Nach einer weiteren bescheidenen Halbserie rüstete der FC Schalke 04 im Winter auf. Trotz klammer Kasse holte Kaderplaner Ben Manga drei neue Spieler. Ein Vierter hätte auch noch kommen sollen – doch plötzlich stand man vor einer kritischen Entscheidung.
Für eine weitere Verpflichtung hätte es das Geld aus dem bevorstehenden Transfer von Rodrigo Zalazar nach Russland gebraucht. Der FC Schalke 04 ging auf Nummer sicher und nicht in Vorleistung, sondern verzichtete auf den Deal. Eine goldrichtige Entscheidung, wie sich nun zeigt.
FC Schalke 04: Transfer-Drama lässt Manga aufatmen
Alles schien klar, schon vor Wochen. Rodrigo Zalazar stand vor dem Abschied von Sporting Braga Richtung Zenit St. Petersburg und hätte Königsblau einen schönen Geldregen beschwert. Durch eine Weiterverkaufsklausel hätte man sich einen Anteil an der 15-Millionen-Euro-Ablöse gesichert. Und nur zu gerne direkt in einen neuen Spieler investiert.
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Auch Schalke war sich praktisch mit einem vierten Neuzugang Oussama Taghalline einig (hier die Details). Weil sich der Zalazar-Deal aber verzögerte, musste eine kritische Entscheidung her. Weil das Transferfenster in Deutschland deutlich früher schließt als in Russland, hätte man finanziell in Vorleistung gehen müssen. Heißt: Erst Taghalline einkaufen, dann auf das Geld aus Portugal warten. Beim chronisch klammen S04 eine pikante Wette auf die Zukunft.
Zalazar-Transfer geplatzt
Unter Schmerzen ging man auf Nummer sicher, sagte den Deal ab. Nun zeigt sich: Es war die goldrichtige Entscheidung. Der Zalazar-Transfer wurde zum Drama, dann folgte der Hammer: Der Deal ist geplatzt, Schalkes Ex-Star muss nach Braga zurück und die Knappen bekommen keinen Cent (hier die Details).
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So bitter das für den FC Schalke 04 ist: Bei Ben Manga dürfte diese Wende auch für große Erleichterung gesorgt haben. Die angespannte finanzielle Situation hätte unter dem Minus-Geschäft heftig gelitten. Noch vor Jahren hätte man solche spekulativen Deals im Zweifel eher gemacht als gelassen. Nun hat sich der neue konservative Weg einmal mehr ausgezahlt.