Beim FC Schalke 04 hatte er sich einst im Handumdrehen zum Publikumsliebling entwickelt. Bei seinem aktuellen Verein erlebte er nun eine wilde Odyssee.
Diese endete am Donnerstagabend (17. April) und ließ einen großen Traum platzen. Und jetzt hat der frühere Star des FC Schalke 04 nur noch ein Ziel. Aber der Reihe nach.
Darko Churlinov und der FC Schalke 04
In der Saison 2021/22 war Darko Churlinov vom VfB Stuttgart an Schalke ausgeliehen. Bei den Königsblauen hatte der Nordmazedonier damals maßgeblichen Anteil am Wiederaufstieg. In der Rückrunde der Spielzeit 21/22 drehte Churlinov mächtig auf. Im Saisonendspurt gelang ihm in den vier abschließenden Spielen jeweils eine Torvorlage.
Nicht nur wegen seiner spielerischen Fähigkeiten wurde Churlinov beim FC Schalke 04 zum Publikumsliebling. Die S04-Fans feierten den Flügelflitzer wegen seines unbändigen Kampfeswillen. Und nur zu gerne hätten die Schalker Fans es gesehen, wenn ihr Herzensverein den Offensivspieler fest verpflichtet hätte.
Schalke konnte Churlinov nicht halten
Doch mit dem Angebot des ambitionierten englischen Zweitligisten FC Burnley konnte Schalke damals nicht mithalten. Burnley sicherte sich die Dienste von Churlinov und stieg unter Trainer Vincent Kompany in die Premier League auf.
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Im englischen Fußball-Oberhaus hatte Churlinov jedoch keine Chance. Und so hatte Burnley ihn in der Rückrunde der Saison 2023/24 erneut an Schalke ausgeliehen. Diesmal verlief das Leihgeschäft jedoch nicht ansatzweise so erfolgreich wie zwei Jahre zuvor. Mit emotionalen Worten verabschiedete er sich von S04 (hier alle Einzelheiten). Und so kehrte der Angreifer im vergangenen Sommer nach Burnley zurück – nur um dann erneut weiterverliehen zu werden.
Churlinov blüht wieder auf
Diesmal landete Churlinov beim polnischen Meister Jagiellonia Bialystok. Dort konnte er in dieser Saison endlich wieder die erhoffte Spielpraxis sammeln. In 39 Pflichtspiel-Einsätzen gelangen ihm dabei elf Torbeteiligungen (sieben Tore, vier Vorlagen).
Eine besonders wilde Odyssee erlebte Churlinov mit seinem aktuellen Verein im Europapokal. Ganze 18 Europapokal-Partien absolvierten der einstige Schalker und Jagiellonia Bialystok in dieser Saison. Es begann bereits im Juli mit der Champions-League-Qualifikation. Dort setzte Jagiellonia Bialystok sich in der 2. Runde zunächst gegen den FK Panevezys aus Litauen durch, ehe man in der 3. Runde gegen den FK Bodö/Glimt aus Norwegen rausflog.

Wilde Europa-Odyssee
Dann ging es in den Playoffs um den Einzug in die Europa League weiter. Auch dort zog Jagiellonia Bialystok den Kürzeren – gegen Ajax Amsterdam. Und so landeten Churlinov und Co. in der Conference League. Dort gelang dem Verein in der ersten Europapokal-Saison seiner Club-Geschichte gleich der Einzug bis ins Viertelfinale.
Doch da war dann Schluss für Jagiellonia Bialystok. Der polnische Meister musste sich gegen Betis Sevilla geschlagen geben. Nach dem 0:2 im Hinspiel in Sevilla reichte Churlinov und seinen Kollegen im Rückspiel ein 1:1 nicht zum Weiterkommen.
Und so platzte für Jagiellonia Bialystok und Darko Churlinov am Donnerstagabend der Traum vom ganz großen Coup im Europapokal. Aber immerhin: Der frühere Spieler des FC Schalke 04 steuerte den Treffer zum 1:1 bei – der zweite Europapokal-Treffer in der Karriere des 24-Jährigen.
Und jetzt haben Jagiellonia Bialystok und Darko Churlinov nur noch ein Ziel: die Titelverteidigung in der polnischen Liga. Sechs Spieltage vor dem Saisonende liegt der Verein Platz 3 – mit vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Rakow Czestochowa.