Jetzt ist das Tischtuch zwischen Ralf Fährmann und dem FC Schalke 04 endgültig zerschnitten. Der Zoff zwischen dem Schalke-Keeper und dem Verein ist nach einem Interview von Fährmanns Anwalt komplett eskaliert.
Der FC Schalke 04 hat am Donnerstagabend (28. November) mit einem heftigen Statement auf die Situation um Ralf Fährmann reagiert. Der Klub zieht endgültig einen Schlussstrich. Die Zeit von Klub-Legende Fährmann nimmt damit unweigerlich ein unrühmliches Ende.
FC Schalke 04: Fährmann-Zoff erreicht nächste Eskalationsstufe
Seit Wochen gibt es Zoff zwischen dem aussortierten Fährmann und Schalke. Auslöser dessen war ein unautorisiertes Interview, das der Verein mit einer Abmahnung ahndete. Immer wieder sickerten danach Interna der Angelegenheit durch, wurden in „Bild“ und „Sport Bild“ veröffentlicht. Auch Schalke äußerte sich zwischenzeitlich zu der Angelegenheit, warf Fährmann und seinem Team indirekt vor, Insider-Informationen an die Presse durchzustecken.
Das Fass zum Überlaufen gebracht, hat nun aber ein Interview von Fährmanns Anwalt Andreas Hindahl in der „Sport Bild“. Dort drohte er dem FC Schalke 04 öffentlich mit juristischen Schritten. „Wir prüfen derzeit, ob wir Strafanzeige wegen des Verdachts der üblen Nachrede gemäß Paragraf 186 StGB gegen den Klub stellen werden“, erklärte Hindahl dort.
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Am Abend hat Schalkes Vorstand nun mit einem langen Statement reagiert. Dort schildert der Klub zunächst die Vorgänge der vergangenen Monate aus eigener Sicht und macht dann klar, dass man das Thema endgültig abhaken will.
Fährmann „wird kein Spiel mehr für Königsblau bestreiten“
„Wir haben verstanden, dass es zu keiner gütlichen Lösung kommen wird“, heißt es dort. Stattdessen drohe bei einer öffentlichen Gerichtsverhandlung „weiterer Schaden für Schalke 04“. Es sei „mit einer Schlammschlacht zu rechnen“. „Um diese abzuwenden, wird der Club von weiteren Maßnahmen absehen und auch die ausgesprochene Abmahnung zurücknehmen“, schreibt der Vorstand weiter.
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In Sachen Fährmann fährt der Klub nun eine klare Kante: „Ralf Fährmanns Vertrag endet am 30. Juni 2025, er wird unter keinen Umständen verlängert und Fährmann wird den Verein danach verlassen. Auch wenn sich Ralf Fährmann nach eigener Aussage weiterhin für den besten Torhüter auf Schalke hält, wird er kein Spiel mehr für Königsblau bestreiten“, stellt Schalke klar.
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Kein Abschied für Fährmann
Zum Abschluss heißt es dann noch: „Wir hätten uns einen anderen Abschied gewünscht, und haben im ersten Termin Möglichkeiten wie ein Abschiedsspiel in Aussicht gestellt. Das Verhalten von Ralf Fährmann lässt im Sinne von Schalke 04 jedoch keine andere Entscheidung zu. Sollte es in Folge dieses Statements, und damit ist zu rechnen, zu weiterer Berichterstattung in SPORT BILD kommen, wird der Verein diese nicht mehr kommentieren. Es gibt, und das lässt sich nicht leugnen, wichtigere Themen, um die wir uns kümmern müssen.“
Ob damit das letzte Wort im Zoff zwischen Fährmann und Schalke wirklich gesprochen ist, bleibt abzuwarten…