Der FC Schalke 04 steckt finanziell tief im Schlamassel. Trotz aller Konsolidierungs-Versuche hat sich die Lage in den vergangenen Jahren weiter verschärft.
Die sportliche Krise verschärft die Situation weiter. Nun schlägt der neue Boss des FC Schalke 04 Alarm. Auch wenn der Aufstieg in weiter Ferne ist, muss Königsblau schleunigst in der Tabelle klettern. Sonst droht das nächste heftige Einnahmen-Loch.
FC Schalke 04: Sorge um TV-Einnahmen
Die TV-Gelder sind für jeden Profiklub die wichtigsten Einnahmen überhaupt. Mit seinem sportlichen Niedergang hat der S04 einen unglaublichen Anteil davon verspielt – und es droht noch mehr zu werden.
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63 Millionen Euro Fernsehgelder bekam Schalke 2019/20 überwiesen. Diese Saison sind es nur noch rund 20 Millionen. Nächstes Jahr wird es unweigerlich noch weniger, denn weil die Champions-League-Jahre immer weiter zurückliegen, rutschen die Knappen in der „10-Jahres-Wertung“ des DFL-Verteilerschlüssels weiter ab.
S04-Boss warnt: „TV-Gelder könnten sich deutlich verringern“
Doch damit nicht genug: Weil die Tabellenplatzierung bei der Verteilung eine wesentliche Rolle spielt, könnte die derzeitige Lage für den nächsten herben Finanz-Schlag sorgen. Je schlechter du die Saison tabellarisch beendest, desto weniger TV-Gelder kriegst du. Auch mittelfristig kommt Vereine eine miese Saison teuer zu stehen.
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Deshalb warnt der neue Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann nun eindringlich: „Die TV-Gelder könnten sich in der nächsten Saison deutlich verringern, wenn wir uns in der Tabelle nicht signifikant verbessern.“ Derzeit kämpft der FC Schalke 04 gegen den Drittliga-Abstieg. Doch selbst wenn der abgewendet wird, geht es darum, so hoch wie möglich zu klettern. Der Unterschied bei den Fernsehgeldern kann dabei in die Millionen gehen.
Auch spannend:
Obendrein quälen Schalkes Portemonnaie auch Verluste bei den Sponsoren. Tillmann: „Auch im Sponsoring mussten wir unter anderem durch Insolvenzen Mindereinnahmen hinnehmen. Auch außerhalb des FC Schalke 04 ist die wirtschaftliche Lage aufgrund der anhaltenden Krisen und Konflikte in der Welt angespannt. Das betrifft andere Vereine ähnlich.“ So lebensbedrohlich wie für Schalke dürften die Verluste aber für keinen anderen Klub sein.