Kaum ist beim FC Schalke 04 sportlich etwas Ruhe eingekehrt, knallte es an anderer Stelle. In einem Interview in Belgien zerriss Trainer Karel Gerarets seine Ex-Klub, zog heftig über Klub, Verantwortliche und mehrere Spieler her (hier die Details).
Nun reagiert sein Nachfolger Kees van Wonderen auf die heftigen Vorwürfe. An der ein oder anderen Stelle, das gibt der Trainer des FC Schalke 04 sogar zu, hat Geraerts nicht unrecht.
FC Schalke 04: Trainer reagiert auf Geraerts-Knall
Ben Manga, Timo Baumgartl, Dominik Drexler, der Vorstand und der ganze Klub – alle bekamen ihr Fett weg. Zwei Monate nach seiner Entlassung nutzte Karel Geraerts ein Interview in „Het Laatste Nieuws“ für eine Generalabrechnung mit seinem Noch-Arbeitgeber. Die Trennung sei ungerechtfertigt gewesen, der Umgang mit ihm unprofessionell, der Verein chaotisch, mehrere Spieler Stinkstiefel und mit der Ankunft von Ben Manga ging es bergab.
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Nach dem Eingeständnis eigener Fehler sucht man bei Geraerts Knall-Ansage vergeblich. Viele fragten sich aber nun: Hat der Ex-Trainer recht? Auch Kees van Wonderen wurde nun mit dem Interview konfrontiert. Gelesen habe er es nicht, gibt er an. Der Inhalt dürfte ihn dennoch größtenteils erreicht haben. Und: Nicht in allen Punkten liege sein Vorgänger völlig falsch.
„Auf Schalke lernt man sehr viel“
„Ich habe in einem Jahr auf Schalke mehr erlebt als in meiner gesamten Karriere“, hatte Geraerts über die turbulenten Zeiten beim S04 gesagt. Und auch Kees van Wonderen hat schnell bemerkt: „Auf Schalke lernt man sehr viel. Hier ist viel los. Das wusste ich auch schon vorher. Das gehört zu unserer Arbeit aber auch dazu. Solche Erfahrungen nimmt man mit.“
Auch spannend:
Zu allen anderen Vorwürfen kann und will sich Kees van Wonderen nicht äußern – schließlich war er in der Ära Geraerts noch nicht beim FC Schalke 04. Turbulente Zeiten hat aber auch er in den wenigen Wochen am Berger Feld schon erlebt. Selbst ein Rauswurf nach wenigen Spielen soll diskutiert worden sein.