Da wird man auch beim FC Schalke 04 mal kurz erstaunt aufgeschaut haben: Hannover 96 hat sich kurz vor dem Jahreswechsel von Trainer Stefan Leitl getrennt. Völlig überraschend verkündete der Klub am Sonntagmorgen (29. Dezember) die Entscheidung.

Hannover 96 hatte die Hinrunde vor dem FC Schalke 04 auf Platz sieben beendet. Für die Ansprüche des Vereins war das aber offenbar zu wenig. In der Rückrunde soll mit neuem Trainer ein neuer Impuls her. Ein Ex-Schalke-Trainer übernimmt.

Schalke-Konkurrent Hannover trennt sich von Leitl

Es ist ein Trainerwechsel in der 2. Bundesliga, der sich nicht unbedingt angebahnt hatte. Mit nur einem Zähler Rückstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz liegt Hannover 96 nach der Hinrunde eigentlich sehr gut im Rennen um den Aufstieg.

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96-Sportdirektor Marcus Mann erklärt die Trennung wie folgt: „Diesen Schritt zu gehen, ist ganz sicher keine leichte Entscheidung gewesen. Mit Blick auf die Tabelle haben wir definitiv den Anschluss nach oben, eine echte Konstanz haben wir ehrlicherweise aber nicht hinbekommen und wir hatten extreme Ausreißer nach unten.“

Glauben an Leitl verloren

Weiter sagt er: „Um die größtmögliche Wahrscheinlichkeit auf Erfolg zu haben, sind die absolute Überzeugung und der volle Rückhalt im ganzen Klub und Umfeld notwendig. Der Glaube daran, in dieser Konstellation bis zum Schluss um den Aufstieg spielen zu können, ist allerdings nicht mehr vorbehaltlos vorhanden gewesen, und dann ist es aus meiner Sicht der beste und ehrlichste Weg, eine klare und konsequente Entscheidung zu treffen.“

Deswegen sei er letztlich zu der Überzeugung, dass es jetzt im Winter eine Veränderung brauche, um noch einmal mit neuen Impulsen in die Rückrunde zu gehen. Die neuen Impulse bringen soll Andre Breitenreiter.

Breitenreiter übernimmt

Wie Hannover 96 wenige Stunden nach der Trennung von Leitl bekannt gab, übernimmt der Ex-Schalke-Coach bei den Niedersachsen. Für ihn ist es eine Rückkehr. Als Spieler und auch schon als Trainer war bei 96. 2017 führte er Hannover zum Aufstieg in die Bundesliga. Das soll er nun wieder tun.