Horst Heldt hatte beim 1. FC Köln nach dem Erfolg in der Relegation am vergangenen Samstag wenig Grund zum Jubeln. Der frühere Manager des FC Schalke 04 wurde gleich am darauffolgenden Tag von seinen Aufgaben als Geschäftsführer Sport in Köln entbunden.
Im November 2019 hatte Horst Heldt den Posten bei seinem Heimatverein übernommen. Mit Ach und Krach rettete der FC sich in den beiden Spielzeiten unter Heldt in der Bundesliga. Das Zeugnis, das die Kölner dem früheren Sportvorstand von Schalke 04 ausstellen, liest sich wie eine verbale Ohrfeige.
Ex-Schalke-Manager Horst Heldt muss in Köln gehen
In der offiziellen Pressemitteilung lässt FC-Präsident Werner Wolf sich wie folgt zitieren: „Wir sind Horst Heldt sehr dankbar, dass er den Posten beim 1. FC Köln unter schwierigen Rahmenbedingungen übernommen und alles für den FC gegeben hat. Wir wissen, wie sehr er unseren Verein im Herzen trägt – entsprechend ist uns der Schritt nicht leichtgefallen.“
So weit, so harmlos. Doch dann wird Wolf deutlich: „Aber wir können mit der Zusammenstellung des Kaders und der sportlichen Entwicklung in der abgelaufenen Saison nicht zufrieden sein.“
Jene Zusammenstellung des Kaders war Heldts Hauptaufgabe in Köln. Offensichtlich waren die Verantwortlichen des FC keineswegs begeistert davon, wie der 51-Jährige diese Aufgabe bewältigte.
Und so steht der 1. FC Köln in der sportlichen Führung mal wieder vor einem Umbruch. Mit Steffen Baumgart kommt im Sommer ein neuer Trainer, der die Kölner zurück in die Erfolgsspur bringen soll. Jörg Jakobs und Thomas Kessler werden vorerst die Nachfolge von Heldt antreten.
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Horst Heldt auf Schalke
Von 2010 bis 2016 hatte Heldt als Manager des FC Schalke 04 gearbeitet. Mit dem Sportvorstand Heldt gewann Schalke 2011 den DFB-Pokal. In allen sechs Saisons, in denen Heldt auf Schalke tätig war, erreichte S04 den Europapokal – drei Mal davon die Champions League.
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