Auf allen Ebenen war das 0:3 gegen Kaiserslautern ein herber Rückschlag für den FC Schalke 04. Nicht nur die kleine Erfolgsserie war gerissen – auch spielerisch lieferten die Knappen wieder einen Offenbarungseid ab.
Viele Fans hatten früh genug, verließen das Stadion. Und auch Trainer Kees van Wonderen reicht es nun. Lange nahm er seine Mannschaft trotz jeden Debakels in Schutz, nun äußerte der Trainer des FC Schalke 04 erstmals laute und deutliche Kritik an der Leistung seiner Spieler.
FC Schalke 04: Kees van Wonderen wird deutlich
Dass Kees van Wonderen nicht Harry Potter ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Und auch der Mann mit dem Vorschlaghammer ist er nicht. In seinen ersten zwei Monaten als S04-Coach hatte er bereits einige krachende Niederlagen und miese Mannschaftsleistungen gesehen. Dennoch stellte er sich nach den Spielen stets vor sein Team, verlor kein schlechtes Wort über die Spieler, so schlecht sie teilweise auch aufgetreten waren (hier mehr).
+++ FC Schalke 04: Neuer Sündenbock – für IHN wird es jetzt richtig eng +++
Nun aber reichte es auch ihm. Als sein S04 gegen Kaiserslautern alle Hoffnungen auf eine Trendwende zerstörte, übte er erstmals richtig deutliche Kritik am Auftreten seiner Mannschaft. Schluss mit Diplomatie, jetzt gab es klare Ansagen. Vor allem die Defensive hatte beim 0:3 alles vermissen lassen – und das sprach der Niederländer auch genau so an.
„Sehr schlecht verteidigt“
„Es darf uns als Mannschaft nicht passieren, diese Partie 0:3 zu verlieren“, sagte er. „Wir haben die Gegentore viel zu einfach kassiert. Wir haben das als Mannschaft sehr schlecht verteidigt. Und wir haben nach vorne viel zu wenig zwingende Chancen herausgespielt. So verliert man gegen eine gut organisierte Kaiserslauterner Mannschaft.“
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„Das war ein enttäuschender Abend.“ Rumms! Worte, die gesessen haben dürften. Ob sie auch fruchten? Fakt ist: Der FC Schalke 04 hat bis zur Winterpause nun ein Hammer-Restprogramm mit Tabellenführer SC Paderborn (Freitag, 18.30 Uhr), Aufstiegskandidat Fortuna Düsseldorf (14. Dezember) und Sensationsteam SV Elversberg (20. Dezember).