Es war ein pikantes Detail, das Kenan Karaman nach dem Befreiungsschlag seines FC Schalke 04 in Paderborn lüftete. Ein Spruch von SCP-Trainer Lukas Kwasniok, verriet der S04-Kapitän, habe den Königsblauen einen zusätzlichen Ansporn gegeben – und somit vielleicht das Spiel entschieden.
Die Mannschaft des FC Schalke 04 sei keine richtige Einheit, hatte Kwasniok behauptet (hier mehr). „Das haben wir ein bisschen persönlich genommen“, erklärte Karaman. Ein Video aus der Kabine offenbart nun: Das war eine bodenlose Untertreibung.
FC Schalke 04: Karaman-Video sorgt für Wirbel
Bei Youtube gewährt Schalke den Fans nach jedem Spiel einen Blick durch das Schlüsselloch in die Katakomben. In Paderborn gehörte auch die Umkleide dazu. Und in der krachte es vor dem Spiel so heftig, dass selbst der Kameramann zusammenzuckte.
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Kurz vor dem Spiel hatte Kenan Karaman das Wort ergriffen und eine Brandrede gehalten, die allein das leidenschaftliche Auftreten der Knappen in Ostwestfalen erklärt. Sie zeigte: Der Capitano hatte den läppschen Spruch des gegnerischen Trainers nicht „ein bisschen persönlich genommen“ – er hat ihn komplett auf die Palme gebracht.
„Da kocht’s in mir!“
„Ich habe mir die PK angehört von dem Trainer“, beginnt Karaman ganz ruhig. „Und er sagt, wir als Mannschaft würden nicht alles auf dem Platz füreinander geben.“ Dann rastet er vor laufender Kamera komplett aus. Er schlägt mit voller Wucht auf einen Tisch, brüllt: „Da kocht’s in mir! Das ist eine Beleidigung für uns! Das nehme ich persönlich!“
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Er selbst ging mit Wut im Bauch auf dem Platz voran, ließ die Fans mit einem Doppelpack jubeln. Und sein Team bewies: Zumindest in Paderborn gingen alle Schalker füreinander durchs Feuer. Und auch im Netz sorgt das Video für Aufsehen. Die Fans, für die Kenan Karaman schon vorher ein Held war, feiern ihn für den Wutausbruch ab. Vielleicht hat Kwasniok nicht nur seinem Klub, sondern auch den kommenden Gegnern des FC Schalke 04 mit seinem Spruch einen Bärendienst erwiesen.