Norbert Elgert ist auf Schalke ein echtes Urgestein. Der 68-Jährige ist seit 1996 für Königsblau als Trainer tätig, ist seit jeher, mit Ausnahme eines einjährigen Intermezzos in der Profimannschaft, für die U19 des Revierklubs tätig.
Dementsprechend hat der Übungsleiter in seiner Zeit auf Schalke schon so einiges gesehen. Die Ereignisse des vergangenen Wochenendes lassen jedoch auch Elgert nun ungläubig zurück. Der Jugendtrainer des S04 tobt!
Schalke: Elgert wütet über Schiedsrichterleistung
Die Vorzeichen waren zwischen der Schalker U19 und dem Nachwuchs des Chemnitzer FC klar: Königsblau ging als klarer Favorit in die Duelle mit dem CFC, schließlich spielte hier der Tabellenführer gegen das Tabellenschlusslicht. Doch S04 tat sich in beiden Spielen schwer, mühte sich jeweils nur zu einem 1:0 und 2:0. Am Ende sind drei Punkte das, was zählt. Doch mit der Leistung seiner Mannschaft kann Norbert Elgert wohl nicht vollends einverstanden sein.
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Doch das war am Sonntag (23. März) nicht das größte Problem. Elgert erklärt gegenüber der „WAZ„: „Ich habe grundsätzlich Riesen-Respekt vor den Schiedsrichtern. Aber über die Leistung bei diesem Spiel war ich doch sehr verblüfft. Das war eine Leistung, wie ich sie in 40 Jahren von einem Gespann selten erlebt habe. Das hat unsere schwache Leistung aus dem ersten Abschnitt noch unterboten“.
Kartenhagel für S04
Doch was war genau passiert? In der ersten Halbzeit hatten gleich fünf Schalker Spieler die Gelbe Karte von Schiedsrichter Maurice Stubenrauch, der an diesem Tag eine sehr strenge Linie fuhr, gesehen. S04-Jungspund Ben Weber sah sogar die gelb-rote Karte, nachdem er nur wenige Minuten zuvor zum ersten Mal den gelben Karton gesehen hatte.
Für Elgert eine vollkommen inakzeptable Leistung: „So schnell, wie Verwarnungen ausgesprochen wurden, konnte ich gar nicht wechseln“. Dazu kommt: Stubenrauch hatte dem S04 in der Partie einen klaren Handelfmeter verweigert. Am Ende kann die Schalker U19 nach dem 1:0-Sieg wohl dennoch lachen.