Nirgendwo schien der FC Schalke 04 so gut besetzt wie im Sturm. Ausgerechnet dort droht jetzt ein Engpass. Nach Kenan Karaman ist auch Simon Terodde verletzt. Trainer Thomas Reis hat bereits reagiert und für Nachschub gesorgt.
Niklas Castelle wurde vorläufig zu den Profis befördert. Für das Talent aus der U23 eine Mega-Chance. Für einen prominenten Teamkollegen beim FC Schalke 04 dagegen eine schallende Ohrfeige.
FC Schalke 04: Bittere Absage für Stürmer
Kenan Karaman verletzt, Simon Terodde verletzt. Im eigentlich stark besetzten Sturm ist plötzlich „Schalke in Not“. Hinter dem erst kürzlich genesenen Sebastian Polter ist nur noch Juwel Keke Topp übrig. Im Training ergriff Reis bereits erste Maßnahmen. Niklas Castelle, der sich aufgrund der Personalnot bereits im Ulm-Test beweisen durfte und überzeugte, bleibt vorerst bei den Profis (hier mehr).
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Toll für Castelle, weniger toll für Pierre-Michel Lasogga. Auf eine solche Gelegenheit dürfte der einstige Bundesliga-Star geschielt haben, als er im Sommer überraschend bei der Schalke-Reserve unterschrieb. Nun ist die Chance da – und er wird übergangen. Für Lasogga dürfte sich das wie eine schallende Ohrfeige anfühlen.
„Wenn wir keine Stürmer mehr hätten…“
Statt eines 128-fachen Bundesliga-Stürmers bevorzugt der S04-Trainer ein Talent, das letztes Jahr noch Landesliga gespielt hat. „Er hat das gleiche Profil wie Polter und wir wollen junge Spieler aufbauen“, erklärt Lizenzleiter Gerald Asamoah die Reis-Entscheidung. „Wenn wir keine Stürmer mehr hätten, würden wir Pierre hochziehen.“ Aua. Die nächste Backpfeife. Als würde dein Schwarm sagen: „Wenn du der letzte Mann auf der Welt bist…“
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„Der Fußball schreibt immer Geschichten, der Fußball hat immer verrückte Momente“, hatte Lasogga bei seiner Vorstellung über einen möglichen, wenn auch nicht anvisierten Sprung zu den Profis gesagt. Nun zeigt sich: Auch in der Not wird beim FC Schalke 04 nicht auf ihn gebaut.