Über ein Jahr wurde die Rückennummer 7 auf Schalke nicht mehr vergeben. Nun hat sie einen neuen Würdenträger gefunden: Nachwuchstalent Max Meyer erbt ab sofort die Nummer der Schalker Legenden. Der Revierklub sendet damit ein deutliches Signal.
Gelsenkirchen.
Bis „auf unbestimmte Zeit“ (Heldt) sollte sie zur Ehre von Weltstar Raúl nicht mehr vergeben werden. Doch nun ist sie ins Aufgebot des FC Schalke 04 zurückgekehrt. Die Rückennummer 7. Gestandene Legenden wie Stan Libuda und Rüdiger Abramczik durften diese Zahl in Gelsenkirchen einst auf ihrem Rücken tragen. Ihr neuer Würdenträger ist erst 17 Jahre jung: Nachwuchstalent Max Meyer. Das geht aus der Kaderaufstellung des Bundesligisten auf der vereinseigenen Homepage hervor. Nur gut ein Jahr nach dem tränenreichen Abschied von Publikumsliebling Raúl setzt der Revierklub damit ein deutliches Signal. Von der Geburtsstunde einer neuen Legende zu sprechen, wäre zum aktuellen Zeitpunkt allerdings verfrüht.
Schalke-Talent Meyer zeigt Selbstbewusstsein
Dennoch: Obwohl Meyer erst auf fünf Bundesligaeinsätze für die Königsblauen zurückblickt, gilt er schon jetzt als die große Nachwuchshoffnung beim Revierklub. Bereits im Mai zogen die Schalker deshalb ihre Option und wandelten den ursprünglich bis 2015 datierten Ausbildungsvertrag des ehemaligen MSV-Juniorenspielers in einen Profivertrag bis 2017 um. Experten sagen dem kleinen Dribbel-Künstler eine große Zukunft voraus. In Schalkes Talentschmiede verglich man ihn vom Spielertyp her mit Thomas Häßler. Meyer selbst sagt von sich: „Ich weiß, was ich kann.“
Auch auf der Torhüterpsoition hat Schalke für die kommende Saison ein klares Zeichen gesetzt: Der Kampf um die Stammposition ist offen. Denn die Nummer eins bleibt weiterhin Ralf Fährmann vorbehalten, obwohl er in der vergangenen Saison sehr lange verletzungsbedingt ausfiel. Timo Hildebrand wird weiter mit der Nummer 34 auflaufen.