Das hatten sich alle Beteiligten anders vorgestellt. Im Sommer kam Ron-Thorben Hoffmann als neue Nummer 1 zum FC Schalke 04. Nach nur sechs Monaten und drei Spielen war er schon wieder weg.
Nach der Rückkehr zu Eintracht Braunschweig spricht der Torwart jetzt über seine kurze Zeit bei FC Schalke 04 und die Gründe für die Blitz-Flucht. Dabei lässt er durchblicken, dass ihm vom S04 womöglich Versprechungen gemacht und nicht eingehalten wurde.
FC Schalke 04: Star spricht nach S04-Aus Klartext
Mit ihm sollte im Tor endlich Ruhe einkehren. Seit Jahren begleitet Schalke ein Chaos um den Platz zwischen den Pfosten. Nach dem schmerzhaften Abgang von Marius Müller und der Eskalation um Ralf Fährmann sollte die Zukunft Ron-Thorben Hoffmann heißen. Doch dieser Plan ging nicht auf.
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Zur Überraschung aller stellte Trainer Karel Geraerts Youngster Justin Heekeren ins Tor. „RTH“ setzte sich missmutig auf die Bank, wartete auf seine Chance. Doch auch das Torwart-Casting von Geraerts-Nachfolger Kees van Wonderen fiel gegen ihn aus. Schon im November war für ihn klar: Ich will hier wieder weg. Die Chance zur Rückkehr nach Braunschweig tat sich auf, Hoffmann griff zu und schloss sich seinem Ex-Klub wieder an – vorerst als Leihgabe, bei Klassenerhalt ist der S04-Abschied endgültig (hier alles zum Deal).
„Es war nicht die leichteste Zeit für mich“
Schon jetzt spricht der 25-Jährige Klartext über seine kurze Schalke-Zeit. Im Funke-Podcast „Studio Blau-Gelb“ sagt er: „Es war nicht die leichteste Zeit für mich. Ich habe es mir anders vorgestellt, es war anders abgesprochen.“ Nanu? Klingt, als hätten Ben Manga und Karel Geraerts ihm einen Stammplatz zugesagt, der ihm dann aber dennoch verwehrt blieb. Es folgt eine kleine Spitze: „Umso mehr habe ich in dieser Zeit gelernt, wie ich hier in Braunschweig wertgeschätzt wurde.“
Trotz der sportlich brisanten Lage der Eintracht sei ihm der Schritt zurück deshalb leichtgefallen. „Wir haben viele intensive Gespräche geführt, weil ich es unbedingt wollte“, sagt er zu seiner Rückkehr und gesteht unumwunden: „Mit dem Wissen heute war der Wechsel zu Schalke eine Fehleinschätzung.“
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Bereuen tut er das kurze Abenteuer beim FC Schalke 04 trotzdem nicht. „Sportlich ist nicht das Erhoffte eingetreten, als Mensch habe ich aber viel dazugelernt. Dieser Entwicklungsschritt ist ganz wichtig für mich. Ich war immer da, hab gute Trainingsleistungen abgerufen und einfach zu den falschen Momenten Entscheidungen gegen mich bekommen.“