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Beim FC Schalke 04 enthüllt Tillmann: Das steckt WIRKLICH hinter Fimpels Aus

Jakob Fimpel hat beim FC Schalke 04 überzeugt, muss trotzdem zurück zur U23. Nun spricht Boss Tillmann über die wahren Gründe dafür.

© IMAGO/Steinsiek.ch

Ben Manga – das ist der Kaderplaner des FC Schalke 04

Ben Manga ist seit Sommer bei Schalke 04 für die Kaderplanung verantwortlich. Aber wer ist der Mann, der den Spitznamen "Perlentaucher" trägt ?

Kees van Wonderen ist der neue Trainer des FC Schalke 04. Hätte man die Fans entscheiden lassen, wäre womöglich Interimstrainer Jakob Fimpel zur Dauerlösung geworden. Doch obwohl er in 14 Tagen als Chefcoach viele Argumente dafür sammelte, muss er zurück zur U23 (hier mehr).

Warum? Das erklärt nun der Boss des FC Schalke 04. Er bestätigt, was viele bereits vermutet hatten: Die fehlende Lizenz und die deshalb drohende Geldstrafe wurde Fimpel zum Verhängnis.

FC Schalke 04: Fimpel überzeugt und muss dennoch zurück

Die Ausgangslage war klar: Bleibt Fimpel länger als 14 Tage Trainer, muss der S04 blechen. 10.000 Euro kostet eine Überschreitung der Zwei-Spiele-Regel, die der DFB für Interimstrainer ohne die nötige Pro-Lizenz aufgestellt hat. Für jedes weitere Spiel kommen 3.500 Euro hinzu. Gerade ein klammer Klub wie Schalke sollte seine Kröten beisammenhalten. Doch gleichzeitig zwang der Übergangsmann seine Bosse regelrecht dazu, sich mit ihm zu beschäftigen.

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In kürzester Zeit sammelte er viele Argumente, trotz drohender Strafe Profi-Trainer bleiben zu dürfen. Er ist beliebt bei den Fans, schon lange im Verein, frisch und unverbraucht, hat seine Trainerqualitäten schon in der Knappenschmiede beweisen, ist sympathisch, spricht deutsch – und ganz nebenbei noch einige weitere Sprachen.

„Kann kein dauerhaftes Engagement werden“

Und noch wichtiger: Er baute das Team nach dem Darmstadt-Debakel wieder auf, holte den so wichtigen Sieg in Münster (2:1), baute dabei auf zwei blutjunge Eigengewächse. Auch gegen Hertha BSC (2:2) ließ sich der FC Schalke 04 von Rückschlägen nicht unterkriegen, zeigte ein anderes Gesicht als so oft unter Geraerts und seinen Vorgängern.

Trotz allem musste Jakob Fimpel zurück zur U23. Lag es nur an der fehlenden Lizenz und der Geldstrafe? Ja, erklärt jetzt CEO Matthias Tillmann. Der Vorstandsvorsitzende sagt deutlich: „Jakob hat in den vergangenen zwei Wochen einen herausragenden Job gemacht. Wegen der fehlenden Trainerlizenz stand bereits vorher fest, dass es kein dauerhaftes Engagement werden kann.“


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Er verspricht: „Wir werden Jakobs Entwicklung weiter fördern.“ Die beste Förderung wäre fraglos eine Teilnahme am Fußballlehrer-Lehrgang im Frühjahr. Dann könnte er, sollte es mit Kees van Wonderen irgendwann nicht mehr weitergehen, wieder übernehmen – dauerhaft.