Der FC Schalke 04 sucht mal wieder einen Trainer – in den vergangenen Jahren bedeutete das stets: „Kurzwahltaste 1, wir fragen Raul.“ Und auch rund um das Aus von Kees van Wonderen keimte der Name des Weltstars sofort wieder auf.
Als Spieler sofort zur Schalke-Legende geworden, wünschen sich die Fans den Spanier auch als Trainer seit Jahren sehnlichst. Jetzt ist klar: Er wird es nicht. Diesmal jedoch sagt Raul nicht Schalke ab – die Bosse haben sich aktiv gegen die Real-Ikone entschieden.
FC Schalke 04: Was ist mit Raul?
Seit Donnerstag (23. April) ist es amtlich: Der FC Schalke 04 entlässt seinen Coach. Kees van Wonderen muss nach der Saison gehen – es ist der 14. Trainerwechsel (!) in den vergangenen fünf Jahren. Der königsblaue Schleudersitz, er schleudert wieder. Die Suche nach einem Nachfolger läuft nun auf Hochtouren, besitzt oberste Priorität.
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Neben Markus Anfang, Tim Walter, Lukas Kwasniok und weiteren Kandidaten fällt auch diesmal wieder der Name Raul. So wie immer, wenn sich auf Schalkes Trainerstuhl etwas tut (hier mehr). Als Spieler begeisterte er beim S04 wie kein anderer. Seit er 2018 die Trainer-Laufbahn einschlug und bei seinem Herzensverein Real Madrid in der Jugend startete, träumt ganz Gelsenkirchen davon, dass der 47-Jährige irgendwann auch die Knappen übernimmt. Bislang vergeblich. Grob überschlagene zehnmal fragten die wechselnden S04-Bosse in der jüngeren Vergangenheit bereits bei Raul Gonzalez Blanco an, fingen sich stets eine Abfuhr ein.
Schalke will Raul nicht
Nun würden die Chancen auf einen Coup so gut wie nie stehen. Statt eines plötzlichen Rauswurfs wählt Schalke den geordneten Übergang – eine Grundvoraussetzung für Raul, den Posten zu übernehmen (hier mehr). Und auch wenn es spielerisch weiter rumpelt und kracht, scheint das tiefste sportliche Tal durchschritten und der FC Schalke 04 wieder ein wenig im Aufwärtstrend. Doch siehe da: Der S04 hat andere Pläne!
Gegenüber „Sky“ bestätigt Matthias Tillmann den Hammer: Schalke will Raul NICHT! Aktiv entschied man sich diesmal gegen eine Anfrage bei der Stürmer-Legende. Und das aus gutem Grund. „Was in unserer Situation aktuell wichtig wäre, ist ein Trainer, der Deutsch spricht und der die 2. Liga in Deutschland versteht und weiß, was es dafür braucht“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des Zweitligisten. „Unser mittelfristiges Ziel ist es nicht, in die Champions League zu kommen und Real-Madrid-Fußball zu spielen, sondern aufzusteigen und uns nachhaltig in der Bundesliga zu etablieren.“
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Klingt logisch. Und auch wenn damit ein Fan-Traum (erneut) platzt, hat man beim FC Schalke 04 nun Klarheit. Diesmal jagt der Klub keinen Luftschlössern nach, sondern besinnt sich darauf, wo man steht und was man wirklich braucht.