Kaum ist Kees van Wonderen da, steht er schon wieder vor dem Aus. Nach einem Katastrophen-Start mit dem FC Schalke 04 ist der neue Trainer bereits nach wenigen Wochen angezählt. Das Trainerkarussell auf Schalke – es scheint sich immer schneller zu drehen.
Doch wer kann im Fall der Fälle übernehmen? Schon nach der Geraerts-Entlassung drängte die Zeit. Nun ist „Joker“ Jakob Fimpel verbraucht. Schneller, als es sich alle beim FC Schalke 04 gewünscht hätten, stellt sich nun die Frage: Wer könnte bei einem Blitz-Aus von Kees van Wonderen interimsweise übernehmen?
FC Schalke 04: Wer könnte van Wonderen beerben?
Weiter mit Fimpel? Das hatten sich viele S04-Fans gewünscht, als die Übergangslösung nach dem Geraerts-Aus vier Punkte und einige Fortschritte aus seinem beiden Spielen holte. Und selbst jetzt, wo er zurück in der U23 und Kees van Wonderen am Ruder ist, hallen die Rufe nach. Doch erstens sagt Fimpel klar, dass er bei der „Zweiten“ genug zu tun hat – und zweitens hat sich an den Strafen für Trainer ohne die nötige Lizenz nichts geändert. Der Joker Jakob Fimpel, er ist gezogen und weg.
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Doch nur wenige Wochen später droht auch dem neuen S04-Coach wieder das Aus. Sein Start auf Schalke gleicht in allen Belangen einer Katastrophe. Keine Siege, keine spielerische Weiterentwicklung, kein Aufatmen im Abwärtsstrudel und keine Aussicht auf Besserung. „Ich laufe nicht weg“, sagt van Wonderen deutlich. Doch immer mehr deutet darauf hin, dass er zeitnah gegangen wird.
Hoogland macht den Fußballlehrer-Schein
Doch wer übernimmt dann? Der FC Schalke 04 bräuchte einen neuen Interimscoach. Eine neue, naheliegende Lösung wäre Tim Hoogland. Der Ur-Schalker rückte jüngst für den ausgeschiedenen Peter Balette als Co-Trainer ins Team von van Wonderen auf, arbeitet fleißig und ambitioniert an einer Karriere als Profi-Coach. Das Wichtigste aber: Er darf ohne Strafe als Cheftrainer im Profibereich arbeiten.
Auch Tim Hoogland hat keinen Fußballlehrer-Schein. Doch er nimmt bereits am Lehrgang in Wales teil und wird im Mai voraussichtlich die begehrte Pro-Lizenz erhalten. Und laut DFL reicht das schon, um einen Klub in der 2. Bundesliga übernehmen zu können. In der Lizenzierungsordnung heißt es über einen Cheftrainer: „Dieser muss eine gültige […] Trainerlizenz besitzen bzw. den entsprechenden Lehrgang zumindest bereits begonnen haben.“
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Hoogland als Übergangslösung? Das wäre ein weiterer mutiger Schritt des FC Schalke 04, hat der 39-Jährige doch bislang nur im Jugendbereich als Trainer gearbeitet. Das hatte Fimpel jedoch auch und blieb positiv in Erinnerung. Und der vielleicht wichtigste Faktor: Schalke könnte ohne Zwei-Spiele-Frist nach einem neuen Trainer suchen – und je nach Verlauf auch ein langfristiges Engagement von Tim Hoogland in Betracht ziehen.