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FC Schalke 04: Geld-Zoff geht in die nächste Runde – schallende Ohrfeige aus der Bundesliga

Die Bosse des FC Schalkem 04 haben mit einer Forderung einen Zoff losgetreten. Nun gibt es deftige Konter aus der Bundesliga.

© IMAGO/Team 2

Die 5 schmerzhaftesten Abgänge des FC Schalke 04

Spieler kommen und gehen. Manchmal tut ein Wechsel aber besonders weh, zum Beispiel wenn es von Schalke zum BVB geht. Das sind die schmerzhaftesten Abgänge von S04.

Mit dieser Forderung hat der FC Schalke 04 eine heftige Diskussion losgetreten. Im Keller der 2. Bundesliga versackt, noch immer aber einer der quotenstärksten deutschen Klubs, fordern die S04-Bosse ein größeres Stück vom TV-Geld-Kuchen (hier mehr).

Eine Neuverteilung mit mehr Fokus auf die Reichweite der Vereine – dieser Wunsch polarisiert. Aus der Bundesliga wird jetzt reagiert und dabei deutlich Richtung FC Schalke 04 geschossen.

FC Schalke 04: Deutliche Ansagen nach TV-Geld-Forderung

Schalke hat hohe Schulden – und mit jedem Jahr brechen mehr der wichtigsten Einnahmen weg. Die TV-Gelder machen mit Abstand den größten Teil des Budgets aus. Die werden mit Blick auf die letzten fünf Jahre verteilt. Mit jedem Jahr Zweitklassigkeit schrumpft der Anteil der Königsblauen am Milliarden-Topf.

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In seiner Not hat der S04 deshalb eine Forderung gestellt. Nach dem Ende der Ausschreibung der Bundesliga-Rechte sollen die TV-Gelder neu verteilt werden. Ein großer Anteil soll dann aus Schalker Sicht nach Reichweite vergeben werden. Schließlich sind die quotenstarken Klubs die Zugpferde des deutschen Profi-Fußballs – und nicht zwingend die, die sportlich erfolgreich sind.

Vorwürfe aus der Bundesliga

Eine nachvollziehbare Forderung, die aber auch auf viel Gegenwind stößt. Aus der Bundesliga gibt es jetzt Konter auf die S04-Ansage – und das in deutlicher Sprache. „Es gibt Vereine, die meinen, es zählt nur die Reichweite und nicht der sportliche Erfolg. Damit würden wir uns schwer tun“, sagte Ilja Kaenzig, Sportgeschäftsführer des VfL Bochum. Dass Reviernachbar Schalke der Adressat ist, ist klar.

Auch Roland Virkus bezog jüngst Stellung. Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach sagte im „Doppelpass“ über eine mögliche Neuverteilung mit mehr Blick auf die Fanzahl der Vereine: „Das muss natürlich auch bewertet werden. Aber in einem vernünftigen Verhältnis. Misswirtschaft musst du damit nicht unbedingt noch unterstützten.“


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Aua, eine saftige Ohrfeige vom Niederrhein. Immer wieder wird der FC Schalke 04 mit dem Vorwurf konfrontiert, die Forderung nur aus Sorge über die schwindenden TV-Gelder zu äußern. Wegen des Zeitpunkts und Schalkes Lage ist das nicht verwunderlich.