Es bleibt im deutschen Fußball ein heiß diskutiertes Thema: die Verteilung der Fernsehgelder. Der FC Schalke 04 drängt darauf, dass Vereine mit größerem Zuschauerinteresse auch mehr davon profitieren. Erneut wird nun bei einer Sitzung am 16. Januar diskutiert.
Schon vorab bekommt der FC Schalke 04 aber heftigen Gegenwind. Fernando Carro schießt heftig gegen Königsblau. Der Boss von Bayer Leverkusen findet ziemlich deutliche Worte, die Schalke nicht gefallen werden.
FC Schalke 04 fordert neue Verteilung der TV-Gelder
Ab der Saison 2025/2026 steigen die Medienerlöse der DFL auf stolze 1,121 Milliarden Euro pro Saison. Es wird also künftig noch mehr Geld an die Vereine ausgeschüttet. Aktuell wird nach folgendem Schlüssel verteilt: 50% Gleichverteilung, 43% Leistung, 4 % Nachwuchs und 3% Interesse.
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Dem FC Schalke 04 ist vor allem der Anteil des „Interesse“ zu niedrig. Wenn es nach den Bossen von Königsblau geht, wird dieser Anteil bei der Sitzung am 16. Januar erhöht. Dass Schalke diese Meinung vertritt, ist wenig überraschend. Sportlich läuft es seit einigen Jahren überhaupt nicht mehr, das Interesse an dem Verein ist aber weiterhin riesig.
Es gibt allerdings auch heftigen Gegenwind von anderen Vereinen. Bayer Leverkusen beispielsweise. Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung, hat in einem Interview mit dem „Kölner Stadtanzeiger“ nun ziemlich deutliche Worte gefunden.
Bayer-Boss schießt gegen S04 und Co
„Ich bin da knallhart: HSV, Schalke – und wie sie alle heißen – waren in den vergangenen Jahren nicht in der Lage, ihren Verein gut zu managen. Und nun sollen die Versäumnisse der Vergangenheit durch eine andere Verteilung kompensiert werden? Das widerspricht komplett meinem Verständnis von fairer Verteilung. Vereine wie Heidenheim, Augsburg oder Mainz, um einige zu nennen, machen seit Jahren beständig gute Arbeit. Leistung sollte belohnt werden und nicht allein eine große Fangemeinschaft oder große Stadien“, so die klare Meinung von Carro.
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Und er legt dann nochmal nach: „Es ist für diese Klubs ja nicht verboten, in die Bundesliga aufzusteigen. Es ist auch nicht verboten, gute Arbeit zu machen. Diese Vereine sollen sich nicht durch eine andere Geldverteilung konsolidieren, sie müssen durch gutes Management gerettet werden. Punkt aus.“
Es bahnt sich also eine lebhafte Diskussion an. Welche Meinung sich am Ende durchsetzt, zeigt sich dann am 16. Januar.