Schon nach dem 2:2 gegen den HSV krachte es beim FC Schalke 04. Trainer Kees van Wonderen kritisierte seine Chefs öffentlich, sprach von einer „Enttäuschung“. Nun ist klar: Nach Saisonende trennen sich die Wege.
Der FC Schalke 04 macht das Aus des Niederländers offiziell – und der legt mit seinen deutlichen Worten direkt noch einmal nach. Seine ersten Aussagen nach verkündetet Trennung sprechen Bände.
FC Schalke 04: Van Wonderen legt nach
„Für mich ist klar, dass ich nach dieser Saison nicht mehr hier bin. Alle Signale dafür sind da. Wenn wir auf demselben Weg wären, dann würde man sich besser austauschen. Aber das ist nicht so.“ Worte, die auf Schalke sofort für einen Knall sorgten. Sie stammten von Kees van Wonderen nach dem 2:2 gegen Hamburg. Der Trainer machte keinen Hehl aus seiner Enttäuschung über das Schweigen und Getuschel der Geschäftsführung um seine Zukunft.
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Nur wenige Tage später machte Schalke nun die Trennung offiziell (hier die Details). Und van Wonderen? Der braucht nun klein Blatt mehr vor den Mund nehmen und legt nach. In seiner Stellungnahme zum bevorstehenden Aus griff er seine Kritikpunkte noch einmal auf und wird erneut deutlich.
„Nachricht ist bei den Verantwortlichen angekommen“
„Der Verein hat mir deutlich erklärt, dass er ein anderes Profil für Schalkes Zukunft sucht. Da kannst du dir deinen Teil denken, aber das ist eine Entscheidung und die nimmst du hin“, sagt der 56-Jährige und streut Salz in die Wunde seiner HSV-Frustrede: „Ich habe es Samstag angesprochen: Zum Erreichen der Ziele müssen alle zusammen dahinterstehen und sich den Rücken decken. Die Entscheidung ist jetzt gefallen. Ich hoffe, dass der nächste Trainer hier die Rückendeckung bekommt. Dass sie die Reihen schließen. Auch, wenn es mal enttäuschend ist. Ich glaube, die Nachricht ist bei den Verantwortlichen angekommen.“
Auch spannend:
Das deutet auch Sportdirektor Youri Mulder an. „Kees hat uns auch ein wenig den Spiegel vorgehalten. Grundsätzlich sollten wir auf Schalke nicht zu schnell den Trainer angreifen. Warum hat es mit vielen Trainern nicht geklappt? Dimitrios Grammozis ist auch ein guter Trainer, Karel Geraerts auch. Da müssen wir uns vielleicht mal hinterfragen.“