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Ex-Schalke-Talent leidet mit S04 – „Das ist schon traurig“

Auf Schalke wurde er früh aufgegeben, nun blüht dieses Ex-Juwel in der Champions League auf. Dem S04-Absturz beobachtet er nun „traurig“!

Schalke: Timon Wellenreuther
© IMAGO/Funke Foto Services

Königsblauer Wahnsinn: Schalke ist ein Trainer-Grab

14 Trainer in fünf Jahren - das ist die Bilanz von Schalke. 04. Kees van Wonderen soll jetzt das Ruder übernehmen, aber erinnerst Du dich an die anderen Trainer der letzten Jahre?

Die Torwartdiskussion ist auf Schalke seit Jahren ein leidiges Thema. Immer wieder rotierte Königsblau zuletzt auf dieser Position. Jüngst müsste auch Justin Heekeren seinen Platz für Loris Karius räumen, der gegen Münster zumindest andeutete, dass er das Zeug zur neuen Nummer eins hat.

Ein ehemaliges Torwart-Juwel, dem der Durchbruch auf Schalke verwehrt blieb, hat sich inzwischen in der Champions League einen Namen gemacht. Nun blickt auf seine Zeit beim Revierklub zurück – und lässt mit seinen Worten tief blicken!

Schalke-Absturz für Wellenreuther „traurig“

Timon Wellenreuther war beim FC Schalke 04 einst die große Hoffnung auf die lang ersehnte Nachfolge von Manuel Neuer im Tor des S04. Der Durchbruch blieb dem Eigengewächs am Ende verwehrt. Es folgte der frühe Verkauf in die Niederlande, wo sich Wellenreuther inzwischen bei Feyenoord Rotterdam als Nummer eins etabliert hat. Auf die Entwicklung seines Ex-Klubs blickt der 29-Jährige nun wehmütig zurück.


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Das offenbart Wellenreuther im Gespräch mit der „Sport Bild“: „Das ist schon traurig. Vor allem, wenn man weiß, wo Schalke mal war, wie groß der Klub ist“. Von Wellenreuthers einstigen Auftritten mit den Königsblauen gegen Real Madrid ist der Klub inzwischen weit entfernt. Der gebürtige Karlsruher wünscht sich, dass es für Königsblau wieder nach oben geht: “ Ich hoffe sehr, dass der Bock schnell umgestoßen wird. Dass man sich diese Saison weiter stabilisiert und nächste Saison dann angreift“.

Wellenreuther zu früh aufgegeben?

Dass er es auf Schalke langfristig nicht zur Nummer eins schaffte, war für Wellenreuther vor allem einer Tatsache geschuldet: „Ich war mit 19 Jahren zu jung, kam gerade aus der Jugend. Als ich gegen Real spielen durfte, war ich erst etwas länger als ein halbes Jahr bei den Profs dabei. Aus meiner Sicht fehlte mir die Erfahrung“.



Angesichts seiner späterer Entwicklung in Rotterdam dürfte man sich auf Schalke wohl heute zurecht die Frage stellen, ob man den mittlerweile 29-Jährigen damals nicht zu früh aufgegeben hat. Einen Keeper von Wellenreuthers Format hätte man beim S04 in den vergangenen Jahren sicher gut gebrauchen können.