Er ist gerade mal wenige Wochen in Gelsenkirchen – und schon droht Kees van Wonderen das Aus. In drei Spielen unter dem Niederländer zeigten die Knappen blutleere Auftritte. Kein Wunder, dass vor Ulm – FC Schalke 04 schon über den nächsten Trainer-Wechsel diskutiert wurde.
Während Ben Manga seinem Coach den Rücken stärkt – eine schnelle Entlassung van Wonderens würde auch ihn in schlechtes Licht rücken – gibt sich van Wonderen Vor Ulm gegen FC Schalke 04 realistischer. Seine Worte machen deutlich, dass er sich der Gefahr bewusst ist.
Ulm – FC Schalke 04: Wegweisendes Spiel
0:1 gegen Hannover, 3:4 gegen Fürth, 0:3 gegen Augsburg – neben den vielen Niederlagen stören sich die Knappen-Fans besonders an der defensiven Ausrichtung des neuen Trainers. Nach vorne geht kaum etwas. Und jetzt fehlt auch Königstransfer Moussa Sylla noch verletzt. Was also machen?
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Gegen Ulm – ein so richtungsweisendes Spiel für ihn und den Verein – setzte er wieder auf einen stabilen Abwehrblock. Braucht seine Spielidee einfach Zeit, um sich zu entwickeln? Selbst wenn – vor dem Spiel Ulm – FC Schalke 04 macht der Trainer deutlich, dass das ein gravierendes Problem wäre.
Van Wonderen hat Zeit-Druck
Auf die Frage nach seinem Standing in Gelsenkirchen erklärte van Wonderen unverblümt, dass er wisse, dass es bei einem großen Verein keine Zeit für den Trainer gebe. Sprich: Ergebnisse müssen her, sonst braucht Schalke schon wieder einen neuen Trainer.
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Es bleibt die Frage, ob van Wonderen bereits mehr weiß, als Ben Manga nach außen dringen lässt. Zuletzt erklärte der Kaderplaner, dass van Wonderen selbst mit einer Niederlage gegen Ulm nicht vor einer Entlassung stünde. Wie viel Zeit er in diesem Fall aber noch eingeräumt bekommt, obwohl es die nach eigener Aussagen ja nicht gibt?
Ulm – FC Schalke 04: Schlimme Krise
Vor dem Spiel reisten die Knappen als Tabellenfünfzehnter und damit stark abstiegsgefährdet zum Aufsteiger. Bisher konnte man lediglich zwei Siege verbuchen: zum Saisonauftakt gegen Eintracht Braunschweig und gegen Preußen Münster.