Wegen einer Fahne mit angeblich volksverhetzendem Inhalt stürmte die Polizei am Mittwochabend, während des Spiels gegen PAOK Saloniki, den Fanblock des FC Schalke. Die Fahne habe dort aber schon des Öfteren gehangen, behaupten die „Ultras Gelsenkirchen“. Ein Mitarbeiter des Schalker Fanprojekt bestätigt das.

Gelsenkirchen. 

Eine Flagge war am Mittwochabend der Auslöser für einen massiven Polizeieinsatz im Champions-League-Spiel zwischen Schalke 04 und PAOK Saloniki. Die griechischen Fans fühlten sich laut Polizei von der Fahne einer, mit Schalker Ultras befreundeten, mazedonischen Ultragruppierung des Klubs FK Vardar Skopje provoziert und drohten damit, den Schalker Block zu stürmen. Die Flagge sei volksverhetzend gewesen, so die Polizei. Allerdings war sie – laut Darstellung der Ultras Gelsenkirchen – keinesfalls zum ersten Mal auf Schalke zu sehen.

„Wir wollen an dieser Stelle betonen, dass diese Fahne schon seit Jahren öfters in unserer Arena hing, unter anderem auch letztes Jahr beim Spiel gegen unseren Gegner Olympiakos Piräus, welcher bekanntlich auch aus Griechenland kommt“, heißt es in einer Stellungnahme auf der Website der Ultras Gelsenkirchen. „Für uns ist es selbstverständlich, dass Fans von befreundeten Vereinen in unserem Stadion ihre Fahnen aufhängen dürfen.“ Auch Hendrik Jochim, Mitarbeiter beim Schalker Fanprojekt, bestätigte diese Version. „Die Fahne der Mazedonier hing nicht zum ersten Mal im Stadion“, sagte er.