Es sind die Geschichten, die der Fußball schreibt. Bei Schweiz – Kamerun erzielte ausgerechnet Breel Embolo das Tor des Spiels und bescherte der „Nati“ damit den Auftaktsieg (1:0).
Für Breel Embolo war es ein Duell mit seiner Wahlheimat Schweiz gegen sein Geburtsland Kamerun. Welche Bedeutung seine Herkunft für ihn hat, zeigte er beim Torjubel.
Schweiz – Kamerun: Ausgerechnet Embolo trifft
Breel Embolo wurde am 14. Februar 1997 in Yaounde, der Haupstadt Kameruns, geboren. Im Alter von sechs Jahren zog es Embolos Familie in die Schweiz nach Basel. Beim Top-Klub FC Basel lernte er das Fußball spielen, lief in der Jugend schon für die Schweiz auf.
Im Alter von 17 Jahren erhält Embolo die Schweizer Staatsbürgerschaft und trifft eine schwere Entscheidung: Er entschließt sich, bei den Herren für die Schweiz aufzulaufen und nicht für Kamerun. Eine Entscheidung „für die Schweiz und nicht gegen Kamerun“, wie er später gegenüber dem SRF erklärt.
Vor dem WM-Duell gegen sein Geburtsland sagte er: „Natürlich ist es für mich und auch für meine Familie außergewöhnlich, wenn der Gegner Kamerun heißt. Aber am Ende ist es ein WM-Spiel, darauf gilt es, den Fokus zu legen.“
Embolo verzichtet auf Jubel
Ausgerechnet Embolo war es dann, der in der 48. Minute die Führung für die Schweiz erzielte. Nach einer schönen Kombination spielt Xherdan Shaqiri eine punktegenau flache Flanke auf Embolo, der ohne Mühe aus sechs Metern einschiebt.
Auf einen Jubel verzichtet der 25-Jährige aus Respekt vor seinem Geburtsland. Stattdessen hebt er entschuldigend die Arme.
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Embolo wechselte 2016 wechselte Embolo für 26,5 Millionen Euro zum FC Schalke 04 und ist bis heute der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte. 2019 ging es weiter zu Borussia Mönchengladbach. Im Sommer 2022 schloss er sich dann dem französischen Top-Klub AS Monaco an.