Thomas Tuchel hat es doch noch geschafft: Mit dem FC Bayern München springt er am letzten Spieltag an die Tabellenspitze und feiert die Meisterschaft. Mitten in die Jubelszenen platzte aber eine Hammer-Meldung. Die Bayern-Bosse Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic müssen gehen.
Für Thomas Tuchel ist das Aus der Vorstandsregie beim FC Bayern München ein schwerer Schlag. Seine Zukunft scheint ungewiss, die Worte des 49-Jährigen sind bedenklich.
Thomas Tuchel: Abschied vom FC Bayern?
Statt in großen Jubel auszubrechen saß ein nachdenklicher Thomas Tuchel bei der Pressekonferenz, nachdem der FC Bayern München kurz zuvor den Meistertitel in einem dramatischen Finale klargemacht hatte. Das Aus seiner Chefs schien ihn sehr mitzunehmen. Kurz nach Abpfiff gaben die Bayern die Trennung von Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic bekannt.
„Die beiden waren maßgeblich verantwortlich, dass wir gemeinsam auf die Reise gegangen sind. Deswegen muss ich es jetzt auch erst verarbeiten“, sagte Tuchel am Samstag (27. Mai) bei Sky nach dem 2:1-Erfolg beim 1. FC Köln. „Statt zu feiern, haben wir jetzt das nächste Thema.“
Auf der Pressekonferenz legte er dann nach. „Ich hätte mich deutlich verantwortlicher für den Misserfolg gefühlt, als ich mich jetzt für den Erfolg fühle. Ich bin froh, dass wir das abwenden konnten – alle miteinander.“
Tuchel: „Weiß nicht genau, wie es weitergeht“
Und weiter sagte er: „Jetzt ist es selbstverständlich, dass ich da bin, dass ich da bleibe. Es ist jetzt nicht der Moment wegzufahren, vor allem auch nicht nach den Entscheidungen. Ich muss da bleiben, ich muss Verantwortung übernehmen, meine Meinung sagen. Ich muss drüber nachdenken, weil ich natürlich Verantwortung für die sportliche Entwicklung der Mannschaft trage.“
Das könnte dich auch interessieren:
Zu seiner Zukunft wollte Tuchel zu diesem Zeitpunkt aber nichts mehr sagen: „Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil ich nicht genau weiß, wie es genau inhaltlich weitergeht. Klar ist, dass ich erst einmal da bin.“ Erst einmal – das klingt, als müsste Tuchel sich selbst zunächst darüber klar werden, ob er nach den Entlassungen noch weitermacht und weitermachen darf.