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Türkei-Elf macht’s wie Deutschland – ein ganzes Land darf stolz sein

Ein beeindruckendes Turnier der Türkei findet im Viertelfinale sein Ende. Trotz des bitteren Ausscheidens überwiegt der Stolz.

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Kein Titel für die DFB-Elf? Diesen Teams gönnen es die Deutschen

Wir haben Deutschland-Fans in Dortmund gefragt, welchem Team sie bei der EM die Daumen drücken, sollte Deutschland ausscheiden.

Jetzt hat es auch den „Co-Gastgeber“ dieser EM erwischt. Drei Wochen lang feierten die Fans der Türkei ihre Nationalmannschaft frenetisch. Nach den Siegen von Arda Güler und Co. verwandelten sich deutsche Innenstädte regelmäßig in ein rotes Fahnenmeer.

All das findet am Samstagabend (6. Juli) ein abruptes Ende. Die Türkei verliert im Viertelfinale gegen die Niederlande denkbar knapp mit 1:2. Trotz aller Trauer überwiegt letztlich der Stolz eines ganzen Landes – eine Parallele zur deutschen Nationalmannschaft.

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Türkei scheidet dramatisch aus

Spätestens mit dem Sieg gegen Österreich war die türkische Nationalmannschaft aus dem Schatten der großen Nationen getreten. Den Geheimfavoriten räumte man im Achtelfinale aus dem Weg und wurde plötzlich selbst zum „Dark Horse“ des Turniers. Und auch im Viertelfinale sah es gegen die Niederlande lange sehr gut aus.

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Samet Akaydin hatte seine Mannschaft nach 35 Minuten in Führung geköpft. Die Türkei bestimmte das Spiel, ließ die niederländischen Techniker um Leipzig-Star Xavi Simons an der ganz kurzen Leine.

Aber die Partie kippte. Nach 70 Minuten erzielten die Niederländer den viel umjubelten Ausgleich. Stefan de Vrij stand nach einer Ecke goldrichtig und netzte zum Ausgleich. Sechs Minuten später war der Doppel-Schock perfekt: Mert Müldür entschied die Partie mit einem Eigentor.

Fans dürfen stolz sein

Die Trauer war den Spielern bei Abpfiff ins Gesicht geschrieben, auch die Fans im Berliner Olympiastadion wollten es nicht wahrhaben. Der Verlauf der Partie machte das Ausscheiden umso schmerzhafter.

Dennoch gilt für die Türkei, was auch tags zuvor schon für Deutschland galt: Auf dieses Turnier kann die Mannschaft mehr als stolz sein. Mit ihren Leistungen rissen die Spieler ihre Fans mit, lösten Ekstase aus. Die türkische Mannschaft kann sich mit erhobenem Haupt aus dem Turnier verabschieden.


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Auch wenn es in den Medien in der Heimat meist hitzig zugeht, darf das erstmalige Erreichen eines Viertelfinales seit 2008 als Erfolg gewertet werden. In den kommenden Jahren dürfte die Mannschaft noch besser werden – eine weitere Parallele zur DFB-Elf.