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UEFA bestätigt es – Türkei-Star Demiral droht Ärger

Merih Demiral sorgt bei der EM für Empörung. Jetzt hat sogar die UEFA nach dem Skandal bestätigt: Ihm droht Ärger!

u00a9 IMAGO (Montage)

Arda Güler bald so gut wie Ronaldo oder Messi? Das sagen Türkei-Fans

Wir haben uns bei den Türkei-Fans umgehört und gefragt, ob Arda Güler jemals so gut wie Ronaldo oder Messi werden kann.

Es ist aktuell DAS Thema bei der Europameisterschaft! Türkei-Profi Merih Demiral hat nach dem Achtelfinal-Erfolg gegen Österreich (2:1) für einen Skandal gesorgt (hier mehr dazu). Die UEFA hat auf Anfrage dieser Redaktion nun reagiert.

Wie der Verband mitgeteilt hat, wurden vom UEFA-Disziplinarkammer Ermittlungen gegen den türkischen Nationalspieler eingeleitet. Demiral droht nun Ärger. Im härtesten Fall könnte der Abwehrspieler für das Viertelfinale gesperrt werden.

UEFA bestätigt es: Ermittlungen gegen Demiral

Was war genau passiert? Beim türkischen Sieg gegen Österreich im EM-Achtelfinale zeigte Demiral den Wolfsgruß, als er das 2:0 für die Türkei erzielte. Es ist das Symbol der türkischen rechtsextremen Organisation „Graue Wölfe“. Damit löste der Profi eine Welle der Empörung aus, auf die die UEFA nun reagiert.

Die UEFA-Disziplinarkammer hat Ermittlungen gegen den türkischen Fußballer eingeleitet. Das bestätigte der Verband auf Anfrage dieser Redaktion am Mittwoch (3. Juli). Die „Grauen Wölfe“ sind eine ultranationalistische, rassistische und gewalttätige Organisation. In Deutschland gilt sie als die größte rechtsextreme Bewegung und hat laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz mehr als 12.000 Anhänger.


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Demiral drohen nun ernsthafte Konsequenzen. Für das Viertelfinale am Samstag (7. Juli) gegen die Niederlande könnte er sogar gesperrt werden.

Demiral verteidigt Wolfsgruß

In Deutschland ist die Organisation noch nicht verboten. Eine Straftat liegt also nicht vor. In Österreich ist der Gruß beispielsweise komplett verboten. Die UEFA sanktioniert immer wieder politische Symboliken, die von der Disziplinarkammer häufig als „für ein Sportereignis unangemessen“ gewertet werden.

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Nach dem Spiel gegen die Österreicher postete Demiral ein Foto beim Zeigen des Grußes und verteidigte auch noch seinen Gruß. „Wie ich gefeiert habe, hat etwas mit meiner türkischen Identität zu tun“, sagte er. „Deswegen habe ich diese Geste gemacht. Ich habe Leute im Stadion gesehen, die diese Geste auch gemacht haben.“ Es stecke „keine versteckte Botschaft“ dahinter. „Wir sind alle Türken, ich bin sehr stolz darauf, Türke zu sein und das ist der Sinn dieser Geste. Ich wollte einfach nur demonstrieren, wie sehr ich mich freue und wie stolz ich bin.“


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Zuletzt zeigte sich die UEFA bei politisch extremistischen Fällen knallhart. Albaniens Stürmer Mirlind Daku wurde beispielsweise für zwei Spiele gesperrt, nachdem er die Fans zu nationalistischen Gesängen angestachelt hatte. Ob auch bei Demiral hart durchgegriffen wird?