Nach den Transfers von Alexander Hleb und Pawel Pogrebnjak wird beim VfB Stuttgart aussortiert. Jan Simak steht auf der Liste möglicher Abgänge weit oben.
Beim Bundesligisten VfB Stuttgart hat nach den Verpflichtungen von Alexander Hleb und Pawel Pogrebnjak das große Aussortieren begonnen. Allen voran Jan Simak sieht keine Zukunft mehr bei den Schwaben und darf den Verein bei einem vernünftigen Angebot verlassen – Ähnliches gilt für Yildiray Bastürk, Ricardo Osorio, Ciprian Marica und Arthur Boka.
„Alexander Hleb ist im linken Mittelfeld gesetzt. Da ist kein Platz mehr für mich“, sagte der Tscheche Simak laut einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten. Demnach soll Sportdirektor Horst Heldt Simaks Berater Christoph Leutrum zugesichert haben, dem 30-Jährigen bei einem angemessenen Angebot keine Steine in den Weg zu legen. 400.000 Euro sollen als Ablöse im Gespräch sein, für eine halbe Million Euro war Simak 2008 von Carl Zeiss Jena zu den Schwaben gekommen.
„Wir wissen, dass ihm unser System nicht zugute kommt. Letztlich muss er entscheiden, was das für ihn bedeutet. Wir sind bemüht, eine gute Lösung für ihn zu finden“, sagte Heldt laut Stuttgarter Zeitung. Zwei Wochen will sich Simak noch Zeit lassen, ehe er eine Entscheidung über seine Zukunft trifft.
Anfragen für Bastürk und Osorio
Für den ebenfalls 30 Jahre alte Bastürk soll es bereits lose Anfragen von Besiktas Istanbul und Eskisehirspor aus der Türkei gegeben haben. Doch der Mittelfeldspieler war angeblich nicht gesprächsbereit, weil das in Aussicht gestellte Gehalt nicht annähernd an die kolportierten Stuttgarter 3,5 Millionen Euro brutto im Jahr herangekommen wäre. Teamchef Markus Babbel soll dem Türken bereits mitgeteilt haben, dass seine Chancen beim VfB schlecht stehen.
Osorio würde wohl beim Gehalt eher Abstriche machen, um seine Teilnahme an der WM 2010 nicht zu gefährden. „Potenzial, um sich durchzusetzen“, bescheinigt Heldt dem Mexikaner, sagt aber auch: „Die Konkurrenz ist groß.“ Doch auch der Verteidiger, für den es Anfragen aus seiner Heimat und der Bundesliga geben soll, will wie Simak noch etwas abwarten. Das gilt ebenfalls für Marica und Boka, die ebenfalls kaum noch Chancen haben, in die Stuttgarter Stammelf zu rücken.