- Joseph Laumann möchte Ismail Atalan als Co-Trainer von Lotte zum VfL Bochum begleiten
- Eine kuriose Story beendete vor neun Jahren die Profi-Karriere des 33-Jährigen
Bochum.
Nach der Verpflichtung von Ismail Atalan als Cheftrainer (hier alle Infos) wird aller Voraussicht nach auch dessen Assistent Joseph Laumann zum VfL Bochum wechseln.
„Ich habe noch keine Gespräche mit den VfL-Verantwortlichen geführt. Aber es ist kein Geheimnis, dass ich ‚Isi‘ gerne folgen und weiter mit ihm zusammenarbeiten würde“, erklärt der 33-Jährige auf Nachfrage unserer Redaktion.
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Kind des Ruhrgebiets
Laumann hat eine ereignisreiche Profi-Karriere hinter sich. Er wurde In Marokko geboren, wuchs in Hagen auf und begann seine fußballerische Laufbahn im Ruhrgebiet. Nach Stationen in Erkenschwick, Schalke und Ahlen ging es für Laumann über Lübeck zu Rot-Weiß Erfurt. Dort leistete Laumann sich einen Fauxpas, der den Fußballfans eine der kuriosesten Geschichten aus dem Profi-Fußball bescherte.
Kaum war Laumann 2008 zu Erfurt gewechselt, absolvierte er beim holländischen Klub Vitesse Arnheim ein Probetraining, ohne den Erfurtern davon zu erzählen. Seinem Verein hatte er mitgeteilt, er wäre krank.
Deckname „Joseph Ratzinger“
Um Laumanns Aufenthalt in Arnheim geheim zu halten, buchte der damalige Vitesse-Manager den Fußballer unter dem Decknamen „Joseph Ratzinger“ in einem Hotel ein. „Leider ist durch diesen Decknamen alles rausgekommen, und meine Karriere war zu Ende“, so Laumann im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ über den bürgerlichen Namen von Papst Benedikt XVI.
Erfurt entließ den Stürmer gleich wieder. Laumann versuchte daraufhin sein Glück bei exotischen Klubs wie APOP Kinyras (Zypern) oder Ninh Binh FC (Vietnam).
Im Sommer 2015 wurde er Co-Trainer bei Sportfreunde Lotte und stieg mit Atalan in die 3. Liga auf.
(dhe)