64 Jahre warteten sie auf diesen Moment – dann war alles innerhalb von acht Tagen vorbei. Beim „Battle of Britain“ schied Wales gegen England bei der WM 2022 aus. Für einen war es ein besonders bitteres Ende: Gareth Bale.
Der walisische Superstar scheitert bei seiner ersten Weltmeisterschaft mit einer herben Enttäuschung. In der zweiten Halbzeit von Wales – England konnte er nur noch tatenlos zusehen. Seine vielleicht einzige Weltmeisterschaft endet auf der Bank.
Wales – England: Deutliche Klatsche
Die Chancen auf ein Weiterkommen waren schon vor Anpfiff verschwindend gering. Wales brauchte einen Sieg und gleichzeitig ein Unentschieden der Parallelpartie Iran – USA. Daraus wurde allerdings nichts. Stand es zur Pause noch 0:0 bracht Wales anschließend auseinander.
Phil Foden machte nach einem herrlichen Freistoßtor von Marcus Rashford den Doppelschlag in der 51. Minute perfekt. Rashford erzielte anschließend sogar noch ein Tor. Für Bale besonders bitter: Er konnte Wales – England nur noch von der Bank verfolgen. Sein Trainer hatte ihn zur Halbzeit ausgewechselt – die Gründe waren zunächst unklar.
Einzige WM für Bale?
So oder so: Bales erste Weltmeisterschaft könnte gleichzeitig auch seine einzige gewesen sein. Bei der nächsten WM wäre er schon 37. Zudem kickt er schon jetzt in der amerikanischen MLS – meist ein Zeichen dafür, dass es dem Karriereende entgegengeht.
Zudem müsste Wales zunächst auch die Qualifikation schaffen. Zwar wird die WM in den USA, Kanada und Mexiko auf 48 Teams aufgestockt. Doch die lange Durststrecke Wales‘ (vor dem Turnier in Katar letztmals 1958 bei der WM dabei) zeigt, wie schwer es Englands Nachbarland im Weltfußball hat.
Wales – England: Unbefriedigendes Ende
Von dem Turnier in Katar wird Bale nur wenig Positives mitnehmen. Sein Tor gegen die USA vielleicht, welches den einzigen Punkt brachte. Alles in allem wird das Gruppen-Aus gegen insgesamt machbare Gegner wie die Iraner und die Amerikaner eine Enttäuschung bleiben.
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Noch kurz vor der Partie Wales – England hatte Bales übrigens gesagt, dass die Begegnung nicht sein letzter Auftritt im Trikot seines Heimatlandes sei. Ob er es aber nochmal vier Jahre durchhält, bleibt abzuwarten.