Die umstrittene WM 2022 in Katar – sie wird in den kommenden Wochen das Thema der Fußballwelt sein. Die letzten Bundesliga-Wochenenden waren von diverse Boykott-Aufrufen der Fans begleitet. Antreten wird die DFB-Elf dennoch.
Viele Fußballbegeisterte kehren der WM 2022 den Rücken, wollen kein einziges Spiel gucken. Dennoch rechnet der Gastgeber auch mit vielen Fans vor Ort. Die sollten sich allerdings der zu erwartenden Überwachung bewusst sein.
WM 2022: Veranstalter plant Kontrolle
In insgesamt fünf Städten werden die Spiele der diesjährigen Weltmeisterschaft ausgetragen. Katar ist viel daran gelegen, sich als perfekten Gastgeber zu inszenieren. Da darf es natürlich keine Pannen, Proteste oder Ausschreitungen geben.
Zu diesem Zweck werden bis zu 22.000 Kameras mit Gesichtserkennung im Einsatz sein, welche auch die Zuschauer in den Stadien überwachen, berichtet „Al Jazeera“. Rund eine Millionen Fans werden bei der Winter-WM erwartet.
So funktioniert das Sicherheitssystem
Alle Bilder laufen in einem zentralen Kontroll-Center zusammen. Von dort wird alles überwacht und gesteuert. So sollen chaotische Vorfälle wie beim Champions-League-Finale im Mai in Paris verhindert werden können.
Laut „Al Jazeera“ kann das Sicherheitsteam mit der eingesetzten Technologie das Verhalten der Zuschauer genau vorhersagen. Beispielsweise könnten sich dadurch Eingangsschleusen öffnen lassen, wenn in einem bestimmten Bereich zu viele Leute anwesend sind.
WM 2022: Kritik von allen Seiten
Dass diese Art der Überwachung Kritik mit sich bringt, ist klar. Es ist auch nicht der erste Überwachungsvorwurf. Mitte Oktober gab es Berichte, dass Fans vor mittels zweier verpflichtender Apps nachspioniert wird.
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Am kommenden Sonntag (20. November) beginnt die WM 2022 in Katar. Den Auftakt machen das Gastgeberland und Ecuador. Neben Sicherheitsaspekten bezieht sich die Kritik an Katar vor allem auf Verstöße gegen Menschenrechte.