Paarlauf-Weltmeister Robin Szolkowy kehrt nicht als Sportsoldat zurück zur Bundeswehr. Eine Klage auf Wiedereinstellung wurde vom Verwaltungsgericht Chemnitz abgewiesen.
Chemnitz (SID) – Für Paarlauf-Weltmeister Robin Szolkowy wird es kein Comeback als Sportsoldat bei der Bundeswehr geben. Eine Klage des 32-Jährigen auf Wiedereinstellung wurde am Donnerstag vom Verwaltungsgericht Chemnitz abgewiesen.
Zur Begründung erklärte das Gericht, Szolkowy könne nicht erneut in die Sportförderkompanie der Bundeswehr aufgenommen werden, da er nicht von einem vom nationalen Verband beauftragen Trainer betreut wird. Coach des Olympia-Dritten und seiner Partnerin Aljona Savchenko ist Ingo Steuer, der von der Bundeswehr entlassen worden war, weil er bei seiner Einstellung seine Tätigkeit als Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit der ehemaligen DDR verschwiegen hatte.
Die aktuellen Weltmeister, die am Freitag in Nizza ihren Titel verteidigen wollen, müssen seither die Kosten für die Betreuung durch Steuer selbst übernehmen, gleiches würde für weitere deutsche Paare gelten, falls sie beim Ex-Weltmeister trainieren wollten. Steuer arbeitet derzeit neben Savchenko/Szolkowy auch mit dem Schweizer Paar Anais Morand und Timothy Leemann zusammen.
2012-03-29 17:01:00.0