Veszprem. Der rumänische Handball-Nationalspieler Marian Cozma ist in einer ungarischen Disco tödlich verletzt worden. Eine 30 Mann starke Gruppe hatte ihn mit Messern gezielt angegriffen.
Der rumänische Handball-Nationalspieler Marian Cozma ist in der Nacht zum Sonntag in Veszprem/Ungarn erstochen worden. Der 26 Jahre alte Kreisläufer vom Spitzenklub MKS Veszprem wurde in einer Disco von mehreren Tätern angegriffen und mit einem Stich ins Herz getötet. Nach Angaben von Vereinspräsident Akos Hunyadfalvi hatte es die etwa 30 Mann starke Gruppe der Gewalttäter bei ihrer Aktion gezielt auf Cozma abgesehen, der nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus starb.
Zuletzt hatte Cozma, dessen Eltern ebenfalls Nationalspieler waren, für Rumänien an der WM in Kroatien teilgenommen und mit seinem Land den 15. Platz belegt. Das Sportministerium in Bukarest bezeichnete den Tod als großen Verlust für den rumänischen Handballsport. „Cozma war auf dem Höhepunkt seiner Karriere und hatte alle Chancen, weiter zu wachsen“, erklärte Staatssekretär Octavian Bellu.
Cozma vor vier Jahren schon einmal angegriffen worden
Auch zwei Mitspieler Cozmas wurden bei dem Angriff in dem Tanzlokal verletzt. Sowohl der Serbe Zarko Sesum als auch der Kroate Ivan Pesic sind außer Lebensgefahr. Der 2,11 Meter große Cozma hatte mit Veszprem 2007 den nationalen Pokal und im vergangenen Jahr den Europapokal der Pokalsieger gewonnen. 2008 wurde Veszprem ungarischer Meister.
Nach Angaben der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax war Cozma vor vier Jahren in Bukarest schon einmal niedergestochen und dabei schwer verletzt worden.