Rudi Gutendorf bietet dem MSV Duisburg seine Hilfe an
Trainer-Urgestein Rudi Gutendorf will Fußball-Zweitliga-Schlusslicht helfen. Der 85-Jährige will bei den Zebras eine Position wie Felix Magath einnehmen, um Räson ins Team zu bringen. MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch habe laut Gutendorf zurückhaltend auf das Angebot reagiert.
Duisburg.
Das 85 Jahre alte Trainer-Urgestein Rudi Gutendorf hat Fußball-Zweitliga-Schlusslicht MSV Duisburg seine Hilfe angeboten. „Ich habe Geschäftsführer Roland Kentsch angerufen, ich traue mir das zu. Ich stelle mir eine Position wie die von Felix Magath vor, um Räson in das Team zu bringen“, sagte der Weltenbummler dem SID. Ob der MSV das Angebot annimmt, scheint aber fraglich: Zwar wächst die Kritik an MSV-Cheftrainer Oliver Reck, noch aber hält der Klub zu seinem Trainer.
Gutendorfs Vorschlag sieht vor, in Duisburg mit „zwei jungen Assistenten“ zu arbeiten. „Ich habe einen Freundeskreis, den ich mobilisieren kann“, sagte er. Die Reaktion von Kentsch sei zunächst zurückhaltend gewesen. Gutendorf hatte die „Zebras“, die nach zwei Spieltagen noch keinen Punkt auf dem Konto haben, in der ersten Bundesliga-Saison 1963/64 zur Vizemeisterschaft geführt.
Beim Blick auf die aktuelle Tabelle blute ihm das Herz. „Die Mannschaft spielt katastrophal. Ich will nicht, dass der Klub vor die Hunde geht“, sagte der als „Riegel-Rudi“ bekannt gewordene Abenteurer. Mit 55 Stationen auf fünf Kontinenten, darunter sechs Bundesligisten, schafft es Gutendorf bis ins Guinness Buch der Rekorde. (sid)