In diesem Jahr wird es in der Bundesliga richtig interessant! Bis zur Heim-EM im Juni will die DFL die Ausschreibung der TV-Rechte für den Zeitraum von 2025/26 bis 2028/29 durchzogen haben. Für DAZN und Co. wird es also ernst.
Die eindeutigen Favoriten sind Sky und DAZN. Andere Bewerber hielten sich zuletzt noch zurück. Schon jetzt aber gibt es einen bitteren Rückschlag für DAZN, den die Bundesliga deutlich abgelehnt hat.
DAZN: Bitterer Bundesliga-Rückschlag
Die Verantwortlichen hoffen, dass die bisherige jährliche Lizenzsumme von 1,1 Milliarden Euro erneut erreicht wird. Allerdings rechnen Experten eher mit 800 bis 900 Millionen Euro. DAZN und Sky haben die besten Chancen. Der Streaming-Anbieter muss jetzt einen bitteren Rückschlag zu verkraften.
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DAZN-Chefin Alice Mascia sprach sich für ein anderes Bezahlmodell aus und blickt dabei auf Italien. Dort sollen die Sender einen niedrigeren Sockelbetrag zahlen und der Rest an die verkauften Abos gekoppelt sein. DAZN und Sky zahlen dort zusammen 900 Millionen an die Liga. Alle Einnahmen über der Grenze von 750 Millionen Euro werden dann 50:50 zwischen Plattform und Liga geteilt.
Serie-A-Chef Luigi De Siervo rechnet „konservativ mit mindestens 60 Millionen Euro“ im Jahr, die so dazukämen. DAZN kostet in Italien 30,99 bis 40,99 Euro pro Monat (je nach Zahlungsmodell). Um die 750 Millionen zu erreichen, bräuchte DAZN dort also rund 2,2 Millionen Kunden.
Bundesliga will eine Fixsumme
Doch die Bundesliga lehnt den Vorschlag von DAZN ab. „Sobald man umsatzabhängige Komponenten in einen Vertrag einbaut, sind Gebote für Rechte-Pakete nicht mehr eins zu eins vergleichbar. Wenn uns zum Beispiel ein Sender 100 Millionen Euro und 50 Prozent vom darüberliegenden Abo-Umsatz bietet und ein anderer 120 Millionen Euro, aber nur 20 Prozent vom Umsatz, bekommen wir ein Problem, was die Vergleichbarkeit betrifft – die ist aber wichtig für eine diskriminierungsfreie Ausschreibung“, sagt DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel sagt zur „Sport Bild“.
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Aber das ist noch nicht alles: „Auch mit Blick auf die Planungssicherheit der Klubs mit langfristigen Spielerverträgen haben wir, wie andere Ligen auch, ein Interesse daran, Angebote mit einer klar vergleichbaren und planbaren Summe zu erhalten“, so Merkel. Die Bundesliga möchte wie bisher auch eine Fixsumme.