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DAZN: Kunden in Sorge – droht der nächste Preishammer?

Mit einer deftigen Preiserhöhung schockte DAZN die Fußballfans in Deutschland. Jetzt könnte den Kunden der nächste Hammer drohen.

u00a9 imago/Revierfoto

Sky, DAZN, RTL und Co: wo du welche Fußballspiele siehst

Bundesliga, Champions League und Europa League live im Fernsehen sehen. Dazu brauchst du mehr als nur ein Abo bei einem der vielen Anbieter in Deutschland. Wir sagen dir, wo du was sehen kannst!

Letztes Jahr schockte DAZN seine Kunden. Aus dem Nichts verdoppelte der Streamingdienst seine Preise. Bundesliga, Champions League und Co. wurden für die Fans plötzlich deutlich teurer. Doch womöglich ist das Ende der Fahnenstange noch gar nicht erreicht.

DAZN steht in Deutschland aktuell unter immensem Druck. Der könnte den Anbieter dazu zwingen, bald wieder an der Preisschraube zu drehen. Und das schon ziemlich bald.

DAZN: Folgt bald nächste Preiserhöhung?

DAZN war bei den Fußballfans äußerst beliebt. Attraktive Rechte im Programm, trotzdem günstig und für ein Abo braucht es nicht einmal einen Receiver. Doch dann kam der Hammer. Anfang 2022 holte der Streamingdienst die Keule raus, verdoppelte die Preise für ein Abo von monatlich 15 auf 30 Euro.

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Erst galt die Erhöhung nur für Neukunden, schließlich aber für alle. Ein heftiger Shitstorm hagelte auf den Anbieter nieder – und ließ die Debatte erneut aufflammen, was Fußballfans zuzumuten ist. Für die Livespiele in Bundesliga, Champions League, Europa League und DFB-Pokal braucht es heute VIER Abonnements, die zusammen 75 Euro pro Monat kosten.

DAZN muss dieses Jahr schwarze Zahlen schreiben

Nun wachsen die Sorgen der Fans, dass schon bald der nächste Preishammer folgt. Die DAZN-Group hat ihren deutschen Ableger unter großen Druck gesetzt. Noch in diesem Jahr müssen schwarze Zahlen geschrieben werden. Die Verantwortlichen des Anbieters lassen derzeit keine Gelegenheit aus, das zu erwähnen. Im „Kicker“ betonte nun auch CFO Darren Waterman: „Wir wollen den Break-Even-Point am Ende dieses Jahres erreichen.“ Um rentabel zu werden, reichte die jüngste Preiserhöhung nicht.

„Abonnements und Werbung sind aktuell die Haupteinnahmen des Geschäfts“, verrät er auch. Die Zahl der Stellschrauben, um die Vorgaben des Mutterkonzerns zu erfüllen, sind also äußerst begrenzt. Gelingt der finanzielle Wendepunkt nicht, drohen heftige Konsequenzen – womöglich gar der Verlust prominenter Rechte. Nächstes Jahr wird wieder um die Bundesliga gepokert. „Um jeden Preis“, verriet Deutschland-Chefin Alice Mascia, werde man seine Rechte nicht verlängern.


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Nicht wenige vermuten deshalb, dass die Abos zur nächsten Saison noch einmal teurer werden. Schließlich wäre das der wohl letzte Zeitpunkt, die Zahlen für das laufende Geschäftsjahr noch einmal wirkungsvoll zu beeinflussen. Und auch, weil die DAZN-Verantwortlichen eine weitere Preiserhöhung nie kategorisch ausschließen wollen. Für die Kunden wäre es der nächste Schock.