Teure Rechte, günstiges Abo – mit dieser Strategie war DAZN jahrelang sehr beliebt, aber auch schwer im Minus. Heute kostet das Abo ein kleines Vermögen, dafür schreibt der Streamingdienst auch schwarze Zahlen (hier mehr).
Doch selbst 2,5 Millionen weitere Jahresabos würden DAZN nicht das Geld einbringen, was man nun auf einen Schlag bekommt. Am Montag (17. Februar) machte der Streamingdienst einen Hammer offiziell.
DAZN: Mega-Deal mit Saudi-Investor
Mit Mondsummen lockte Saudi-Arabien unzählige Stars in die Wüste. Allein: Der Fußball dort fand trotzdem keine Beachtung. Ronaldo, Neymar & Co. spielen vor leeren Rängen und auch am TV schaltet kaum einer für Spiele der „Saudi Pro-League“ ein. Nun fahren die Scheichs die nächste Offensive.
+++ DAZN tut es schon wieder – es sorgt für Fassungslosigkeit +++
Mohammed bin Salman lässt nicht locker. Der Kronprinz und Chef des saudischen Staatsfonds hat sich jetzt per Minderheitsbeteiligung bei DAZN eingekauft (hier mehr). Sport-Investor SURJ, der zum Staatsfond gehört, überweist dem Streamingdienst für die Partnerschaft die irre Summe von mehr als einer Milliarde Euro. Ein Geldregen, der auch die Konkurrenz staunend zurücklassen dürfte.
Saudi-Sport soll endlich gesehen werden
„DAZN stellt SURJ einen offiziellen Streaming- und Übertragungspartner für Live- und On-Demand-Inhalte zur Verfügung, um einem weltweiten Publikum das Beste des saudischen Sports und der in Saudi-Arabien stattfindenden Events zu präsentieren“, heißt es in der Pressemitteilung zum Mega-Deal. Oder übersetzt: Für eine Milliarde Euro soll der weltweit agierende Streamingdienst helfen, den Sport im Wüstenstaat endlich über seine Grenzen hinaus sichtbar zu machen.
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Die Rechte an der Saudi Pro League hält DAZN bereits seit dem Start der großen Transfer-Offensive vor zwei Jahren. Nun aber soll der Streamingdienst, so SURJ-CEO Danny Townsend, „die Region noch stärker als Ziel für Weltklassesport zu präsentieren“.