Beim Doppelpass (Sport 1) ging es am Sonntag heiß her. Es wurde viel über den DFB und den neuen Nationaltrainer Hansi Flick gesprochen.
Ein großes Diskussionsthema im Doppelpass auf Sport 1 war eine Problem-Position der deutschen Nationalmannschaft.
Doppelpass (Sport 1): Experte haut auf den Tisch
Das Problem kann womöglich auch der neue Bundestrainer Flick nicht mit einem Fingerschnipsen wegzaubern. Das DFB-Team hat ein Stürmerproblem. Vor allem bei der EM 2021 war das deutlich zu sehen.
Auch für die anstehende WM 2022 in Katar sieht es nicht gut aus. Der gefährlichste Angreifer in Joachim Löws 26-Mann-Kader war der zweifache Torschütze Kai Havertz – ein offensiver Mittelfeldspieler.
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Das waren die Gäste im Doppelpass:
- Peter Peters, DFB-Interimspräsident
- Sylvia Schenk, Anti-Korruptionsexpertin (Transparency International) und Anwärterin auf den Posten der DFB-Präsidentin
- Günter Klein, Flick-Biograf und Chefreporter Sport Münchner Merkur
- Stephan Kaußen, WDR
- Stefan Effenberg: Sport 1-Experte
- Alfred Draxler: Sport 1-Experte
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Beim 2:0 gegen Liechtenstein in der WM-Qualifikation zeigte sich aber auch wieder, dass Deutschland auf dieser Position nicht gut besetzt ist. „Da muss man dann halt sagen, dass der DFB in der Spielerausbildung in den letzten Jahren ein Riesenfehler gemacht hat. Es wurden keine Spezialisten mehr ausgebildet“, sagte Sport 1-Experte Alfred Draxler.
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Doppelpass-Experte: „Wir spielen seit Jahren ohne Mittelstürmer“
Und der 68-Jährige weiter: „Wir spielen seit Jahren ohne Mittelstürmer. Wäre beim Liechtenstein-Spiel ein Ochse gewesen, der die Flanken da rein geköpft hätte, würden wir sicherlich nicht darüber reden. Wir müssen aber mal überlegen, wieso wir keinen Mittelstürmer mehr haben? Da ist irgendetwas in der Ausbildung total schief gelaufen.“
DFB-Manager Oliver Bierhoff äußerte sich vor wenigen Wochen ebenfalls dazu. „Auf der einen oder anderen Position müssen wir nachlegen. Das müssen wir angehen.“ Allerdings sieht er nicht nur den Verband gefordert. „Da muss sich der deutsche Fußball zusammentun.“
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Das ist der Doppelpass
- Am 3. September 1995 war der Doppelpass erstmals auf Sendung
- Von 1995 bis 2004 moderierte Rudi Brückner die Show
- 2004 übernahm schließlich Jörg Wontorra, der 2015 seinen Abschied bekannt gab
- 2015 übernahm Thomas Helmer, der vorher mehrere Jahre als Experte gedient hatte
- Jeden Sonntag diskutiert eine Runde aus Experten den Bundesliga-Spieltag
- Die Experten sind Journalisten, Vereinsvertreter oder auch ehemalige Fußballer
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Der DFB hat bereits begonnen, das Stürmerproblem in der Nachwuchsarbeit anzugehen. Doch Bierhoff weiß, dass solche Prozesse Zeit benötigen: „Das sind Maßnahmen, die nicht von heute auf morgen greifen.“
Alternativen für DFB-Trainer Hansi Flick
DFB-Trainer Flick wird als Bundestrainer wohl zunächst mal improvisieren müssen. Beispielsweise mit Serge Gnabry, der zu seiner Zeit beim FC Bayern auf dem Flügel angriff. Aber auch Timo Werner, der im Nationaltrikot einst als Mittelstürmer furios mit Toren loslegte, käme dabei in Frage.
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Perspektivspieler Lukas Nmecha (22) wäre auch ein Thema. Der 1,85 Meter große Mittelstürmer von Manchester City, der zuletzt an den RSC Anderlecht ausgeliehen war, ist in diesem Sommer mit der deutschen U21-Auswahl Europameister geworden.
Doppelpass (Sport 1): Peters platzt der Kragen
Auch DFB-Interimspräsident Peter Peters geriet in die Kritik. Stefan Effenberg feuerte aus allen Rohren gegen den DFB. Dann reichte es Peters >>> (oa)