Alpine hat sich in den vergangenen Monaten und Jahren in der Formel 1 einen regelrechten Chaos-Ruf erarbeitet. In aller Regelmäßigkeit flogen Mitarbeiter raus, auch bei den Fahrern gab es immer wieder Trubel. Als man dann lange Zeit noch erfolglos war, war der Spott der Zuschauer garantiert.
Allerdings: Zum Ende der Saison lief es für Alpine in der Formel 1 dann doch besser. Weil aber zum Beispiel schon wieder ein Fahrerwechsel ansteht, geht man als „Dark Horse“ in die neue Saison. Teamchef Oliver Oakes ist dennoch überzeugt.
Formel 1: Alpine geht ins Risiko
2025 wird ein spannendes Jahr. Jeder Rennstall muss sich die Frage stellen: Wollen wir konkurrenzfähig sein oder opfern wir die Saison, um mit der großen Regelrevolution 2026 gleich ganz vorne angreifen zu können? Unter normalen Umständen hätte man bei Alpine vermutlich zu ersterem tendiert. Lange Zeit hechelte man fast allen Teams hinterher.
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Dann brachten die Mechaniker jedoch spät in der Saison ein Upgrade an den Start und plötzlich lief es besser. In Brasilien landeten Esteban Ocon und Pierre Gasly gar beide auf dem Podium – eine Sensation. Das hat bei Alpine den Kampfgeist für die kommende Formel-1-Saison geweckt. Auch wenn man Ocon rausgekickt hat und mit Jack Doohan als zweitem Fahrer plant.
Teamchef optimistisch
Zweifelsohne ein Riskio. Auf dem Weg zur 2026er-Saison hätte ein erfahrenes Fahrerduo sicher den ein oder anderen Denkanstoß für die Entwicklung des brandneuen Boliden geben können. Dennoch sieht Teamchef Oliver Oakes seinen Rennstall für die nahe Zukunft gut aufgestellt.
„Ich denke, die Neuerungen haben sich wirklich als positiv erwiesen“, sagt er mit Blick auf die späten Upgrades, durch die Alpine noch Sechster in der Konstrukteursmeisterschaft wurde. Diese seien eine „echte Grundlage für Optimismus“ im kommenden Jahr.
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Oakes glaubt zudem, dass die Formel 1 noch spannender wird: „Alle kommen näher zusammen“, sagt er. Die Hoffnung schwingt mit, 2025 an den letzten Runden dieses Jahres anknüpfen zu können. Für den Chaos-Rennstall wäre das die pure Genugtuung.