Er ist noch kein Rennen in der Formel 1 gefahren, da wird schon über sein Aus spekuliert – und wie belastend das sein kann, wurde jetzt sofort deutlich. Rookie Jack Doohan musste sich schon beim Launch-Event ziemlich unschönen Fragen stellen. Die Situation ist extrem angespannt.
Mit Franco Colapinto im Nacken steht Jack Doohan bei Alpine in seiner Rookie-Saison in der Formel 1 sofort gewaltig unter Druck. Auch wenn der Australier die Situation herunterspielen will, merkt man es ihm jetzt schon an.
Formel 1: Doohan sichtlich genervt von Colapinto-Fragen
Als Jack Doohan im vergangenen Jahr den Job als Alpine-Stammfahrer erhielt, hätte er wohl nicht damit gerechnet, dass es gleich ziemlich ungemütlich werden würde. Mit der Verpflichtung von Franco Colapinto hat sein Rennstall nämlich für heftige Spekulationen gesorgt.
Und was hinzukommt: Die Alpine-Bosse dementieren die Gerüchte nicht einmal. „Wir werden das Jahr mit Pierre und Jack beginnen. Das kann ich garantieren. Alles Weitere werden wir im Saisonverlauf sehen“, sagte Alpine-Berater Flavio Briatore.
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Kein Wunder also, dass die Colapinto-Gerüchte auch beim F1-Launch-Event in London sofort ein Thema sind. Dementsprechend wurde Doohan auch danach befragt – und reagierte gereizt und irritiert.
Auf die erste Nachfrage, ob er sich durch die Verpflichtung unter Druck gesetzt fühle, sagte er: „Mir hat man gesagt, er ist ein Ersatzfahrer“ und schweifte dann ab: „Schon als ich im Kart saß und später in der Formel 3 und in der Formel 2, da wusste ich: Ich würde alles dafür geben, eines Tages in der Formel 1 zu landen. Aber die Formel 1 ist ein Haifischbecken. Man steht dort immer unter Druck, ob von innen oder von außen.“
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Pressesprecher muss eingreifen
Auf die erneute Nachfrage reagierte der 21-Jährige gereizt. „Ist das eine Frage?“, so Doohan, der dann sagte: „Vergangenes Jahr war ich ein 21-jähriger Ersatzfahrer und auch ich hatte einen langfristigen Vertrag. Aber nein, ich fühle mich nicht untergraben. Vielleicht sollte ich mich untergraben fühlen. Ich weiß es nicht. Eigentlich verstehe ich die Frage nicht.“
Eine dritte Frage zu dem Thema wurde dann nicht mehr zugelassen. Der Pressesprecher von Alpine griff ein. Schon jetzt wird aber deutlich: Das Colapinto-Thema wird bei Alpine in den nächsten Monaten für viele Schlagzeilen sorgen.