Die Gerüchteküche brodelte immer lauter, jetzt reagiert Audi. Hinter dem Einstieg in die Formel 1 des deutschen Autobauers standen zuletzt dicke Fragezeichen (hier mehr dazu lesen). Der Konzern hinterfrage das 2021 angekündigte Projekt, hieß es.
Nun aber die Wende, die endgültig alle Zweifel aus dem Weg räumt. Die VW-Tochter bestätigte am Freitagnachmittag (8. März) hochoffiziell, dass man den Einstieg in die Formel 1 weiter anvisiert. Mehr noch: Der Prozess wird sogar beschleunigt.
Formel 1: Audi bekennt sich
Wie es in einer Pressemitteilung heißt, haben sowohl Audi als auch VW die Stärkung des F1-Engagements sowie eine beschleunigte Vorbereitung auf den Start der Saison 2026 beschlossen. In diesem Jahr will man erstmals als Werksteam in der Startaufstellung stehen.
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Teil der „Beschleunigung“ ist die nun vollständig anvisierte Übernahme von Sauber. Ursprünglich sah der Plan vor, dass Audi lediglich 75 Prozent übernehmen soll. Der bisherige Mehrheitsaktionär Islero Investments hätte 25 Prozent seiner Anteile behalten sollen. Nun hat sich Audi mit der Firma aber darauf geeinigt, 100 Prozent aller Anteile zu übernehmen. Damit liegt das künftige Formel-1-Team komplett in der eigenen Hand.
Wie das „Motorsport Magazin“ berichtet, war für diesen Schritt auch die Zustimmung von Ferrari nötig, da das Sauber-Team aktuell noch Kundenteam bei den Italienern ist. Ab 2026 will Audi mit selbst produzierten Motoren antreten.
Mehr Macht für Andreas Seidl
Zudem verkündete das Unternehmen auch eine noch größere Rolle für Andreas Seidl. Der ehemalige McLaren-Teamchef wird ganz offiziell der CEO des Audi F1 Team. Als solcher hat er nicht nur die Verantwortung für die Umsetzung des Formel 1-Projekts von Audi. Er übernimmt auch die Leitung des künftigen Rennstalls.
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„Wir haben einen klaren Fahrplan, wie wir sowohl in Hinwil als auch in Neuburg schnellstmöglich konkurrenzfähig sein wollen. Wir haben ehrgeizige Ziele“, kündigte Seidl auch gleich an. Die letzte Saison schloss Sauber noch als zweitschlechtestes Team ab.