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Formel 1: Sky-Experte attackiert Rennleitung – „Sollte sich schämen“

Der Große Preis von Australien hat in der Formel 1 für mächtig Gesprächsstoff gesorgt. Die Rennleitung steht in der Kritik.

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u00a9 picture alliance/dpa/APA | Erwin Scheriau

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Ein Ende mit einem großen Knall – der Große Preis von Australien hat in der Formel 1 für mächtig Gesprächsstoff gesorgt. Die Rennleitung geriet stark in die Kritik. Der Grund: Eine Runde vor Schluss entschied man sich für einen Restart.

Sky-Experte und Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher sagte das Drama voraus und sparte im Anschluss nicht mit Kritik. Er schreibt die Schuld für das Chaos und die unzähligen Unfälle der Rennleitung zu.

Formel 1: Chaos-Ende beim Australien-GP

Der Australien-GP schien eigentlich schon gelaufen, doch dann fuhr Haas-Pilot Kevin Magnussen kurz vor Schluss in die Mauer, verlor einen Reifen und musste sein Auto abstellen. Zum zweiten Mal schwenkten die Streckenposten die Rote Flagge. Statt das Rennen hinter dem Safety-Car zu Ende zu fahren, entschied man sich für einen Restart – mit kapitalen Folgen.

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Carlos Sainz (Ferrari) drehte Fernando Alonso, kassierte eine 5-Sekunden-Strafe und ging am Ende leer aus. Die Alpine-Piloten Pierre Gasly und Esteban Ocon schossen sich gegenseitig ab und landeten statt in den Punkten in der Mauer. Und auch Logan Sargeant (Williams) und Nyck de Vries (AlphaTauri) gerieten in Kurve eins ins Kiesbett.

Rennleitung heftig in der Kritik

Sky-Experte Ralf Schumacher ahnte schon vor dem Restart, dass ein Chaos mit vielen Unfällen bevorsteht. Gegenüber Sport1 sagte er: „Regeln sind das eine, Weitsicht das andere. Man hätte auch ein Safety-Car nehmen können, um Chaos zu verhindern. In Australien ist so spät im GP Startchaos einfach programmiert. Die erste Schikane ist extrem schnell, jeder will noch mal seine Position verbessern und geht übermotiviert in die gefährliche erste Kurve. Ich weiß, wovon ich rede.“

Bei Sky wetterte er: „Die Rennleitung sollte sich selbst mal schämen. Man kann von den Fahrern nicht verlangen, sie sollen langsam machen, wenn man dann noch mal so eine Chance bietet. Tut mir leid, aber das ist ein schlechter Scherz.“

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Und auch von Weltmeister Max Verstappen hagelte es Kritik: „Sie (die FIA, Anm. d. Red.) haben die Probleme selbst kreiert. Wir hätten nach dem Unfall von Kevin Magnussen keine Rote Flagge gebraucht. Ein Safety-Car oder ein virtuelles Safety-Car hätte gereicht.“

Rückendeckung von Toto Wolff

Nico Hülkenberg (Haas) hatte hingegen etwas Verständnis: „Das ist natürlich eine große Diskussion, die da jetzt losgehen wird, aber das überlasse ich mal lieber unseren Teammanagern. Zumindest gab es etwas Verwirrung – auch, warum es so lang gedauert hat, den finalen Restart zu machen, das war nicht ideal. Aus Sicht der Fans und des Entertainments kann man es natürlich komplett nachvollziehen, aus Fahrer- und Teamsicht ist es manchmal auch frustrierend.“


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Mercedes-Boss Toto Wolff nahm die Rennleitung sogar in Schutz: „Die Rennleitung muss nach Regelbuch vorgehen und hat das getan. Schade für die Alpines, aber die Regel spielt immer für die einen und gegen die anderen.“