Die Farce des Großen Preises von Belgien wird die Formel 1 noch lange beschäftigen. Stundenlang warteten Fans an der Strecke und vor dem TV, bis sich etwas tat. Nach über drei Stunden Verzögerung und zwei Runden hinter dem Safety-Car war endgültig Schluss.
Ein Sturm der Entrüstung prasselte daraufhin auf die Formel 1, die FIA und deren Rennleiter Michael Masi ein. Neben einigen Fahren waren vor allem die Zuschauer erbost. Masi erklärte anschließend seine Sicht der Dinge.
Formel 1: Entscheidung der Rennleitung schlägt hohe Wellen
Die Blamage perfekt machte am Sonntag die skurril anmutende Siegerehrung. Max Verstappen, George Russell und Lewis Hamilton standen auf dem Podium und bekamen wie gewohnt ihre Pokale überreicht. Möglich machte das die Entscheidung der Kommissare die Mindestrundenanzahl fahren zu lassen, um den GP als offizielles Rennen werten zu können.
Dass man sich dafür allerdings bis 18.17 Uhr Zeit ließ (ursprünglich geplanter Rennstart war um 15 Uhr), stieß den Fans sauer auf. Wieso entschied man sich dazu, das Prozedere ewig hinauszuzögern, statt die benötigten Runden am Anfang zu fahren oder das Rennen komplett abzusagen?
Schnell wurden Stimmen laut, dass vor allem das Geld und Sponsoren im Vordergrund gestanden hätte. Auch Hamilton und Sebastian Vettel schlugen in diese Kerbe (hier mehr dazu erfahren >>>). Das wollte Masi so nicht auf sich sitzen lassen.
SO rechtfertigt F1-Rennleiter Masi den umstrittenen Grand Prix
„Wir haben unser Bestes getan, um allen eine Chance zu geben“, wird der 42-Jährige bei „formula1.com“ zitiert. Als man die Autos spät am Abend nochmals auf die Strecke schickte, habe es „ein Fenster gegeben“, in dem es so aussah, als könne ein Rennen doch noch stattfinden.
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Allerdings habe der Regen allen Beteiligten einen Strich durch die Rechnung gemacht, sobald man wieder auf der Strecke war. „Aus Sicht der FIA und gemeinsam mit der Formel 1 hat die Sicherheit für die Fahrer, die Teams und alle Zuschauer oberste Priorität“, erklärte er die Entscheidung, dann endgültig abzubrechen. Man habe im Sinne des Regelwerks alles probiert.
Formel 1: Darum gab es keine Verschiebung auf Montag
Einige Stimmen hatten zudem betont, dass man das Rennen auch auf Montag verschieben hätte können. Doch weil die Formel 1 schon ab Donnerstag in den Niederlanden zu Gast ist, hätte das nicht in den Zeitplan gepasst. „Dazu gab es keine Möglichkeit“, so Masi.
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