Es war der Aufreger von Spielberg. Plötzlich fängt das Fahrzeug von Ferrari-Pilot Carlos Sainz Feuer. Der Formel 1-Pilot kann seinen Boliden gerade noch abstellen und verlassen.
Für Ärger sorgten dabei die Streckenposten, die bei dem Vorfall keine gute Figur abgaben. Ganze 25 Sekunden vergingen, bis der erste Mitarbeiter das Fahrzeug erreichte. Dieser machte plötzlich allerdings kehrt und ließ seinen Feuerlöscher stehen. In einer offiziellen Mitteilung beziehen die Verantwortlichen jetzt Stellung zum Vorfall in der Formel 1.
Formel 1: Streckenposten erklären Sainz-Vorfall
Beim Großen Preis von Österreich sorgte Carlos Sainz für einen Schockmoment. Durch einen Motorschaden fing seinFerrari plötzlich Feuer. Bei den Fans sorgten gerade die Streckenposten durch einen langsamen Auftritt für Aufsehen.
So erlebte es auch der Pilot selbst: „Ich glaube, dieser ganze Prozess war ein bisschen langsam. Das müssen wir uns definitiv anschauen, um zu sehen, was hätte etwas schneller passieren können“, sagte Sainz nach dem Rennen bei „Sky“.
Jetzt äußern sich erstmals die Verantwortlichen der Streckenposten zum Vorfall. „Bei dem Zwischenfall mit Carlos Sainz in Kurve 4 kamen mehrere unglücklich wirkende Umstände zusammen“, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme.
„Die Stelle, an der Sainz den Ferrari abstellte, war von dem Standplatz der Marshals aus nicht einsehbar. Sie haben über Funk die Anweisung bekommen, mit Feuerlöschern zu dem Fahrzeug zu gehen“, geht die Erklärung weiter.
Streckenposten stellen klar – keiner läuft davon
Auch für die Situation mit dem Feuerlöscher gäbe es eine Erklärung. „Als sie die Situation sahen, haben sie die Entscheidung getroffen, das Löschfahrzeug nachzuholen. Diese Entscheidung musste binnen Sekunden getroffen werden und war im Nachhinein betrachtet absolut richtig. Wenn man sich an den Unfall von Grosjean erinnert: In so einer Situation sind Handfeuerlöscher absolut zu wenig. Daher wurde der Feuerlöscher abgestellt und das Fahrzeug nachgeholt, was zu diesem unglücklichen Bild im TV geführt hat, dass der Marshal ‚davonläuft'“, so die Erklärung.
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Als der Streckenposten endlich am Ferrari ankam, verzögerte sich die Sicherung etwas. Hier sehen die Marshals zumindest eine Teilschuld beim Fahrer. Das Problem sei gewesen, dass Sainz „verständlicherweise nervös wurde im Fahrzeug und zu früh von der Bremse ging. Der Keil musste unter das rollende Fahrzeug geschoben werden, was das Ganze natürlich äußerst schwierig macht. Durch den Widerstand des Keils lenkte das Fahrzeug jedoch ein und blieb an der Leitschiene stehen. Anschließend konnte der Brand mit wenigen Stößen des Löschers gelöscht werden“, heißt es im Statement.
Sainz hatte Glück im Unglück. Der Brand hätte auch durchaus schlimmer ausgehen können. (fp)