Leider, wird wohl jeder Fan sagen, rückt das Saisonende in der Formel 1 immer näher. Es war ein Jahr, das ganz schön viel zu bieten hatte. Neben dem spannenden WM-Kampf zwischen Max Verstappen und Lando Norris gab es auch die eine oder andere Überraschung.
Dazu zählt Franco Colapinto, der in seinem Heimatland einen regelrechten Formel-1-Hype ausgelöst hat. Durch den Shootingstar von Williams könnte Argentinien bald wieder im Rennkalender stehen.
Formel 1: Colapinto begeistert alle!
Was für eine Rookie-Saison von Franco Colapinto. Zwar war der Argentinier nicht von Anfang an dabei, doch in den bisherigen Rennen, die er gefahren ist, könnte man meinen, dass er schon seit Jahren in der Formel 1 fährt. Im Anschluss an den Großen Preis der Niederlande trennte sich Williams von seinem bisherigen Stammfahrer Logan Sargeant und gab die Verpflichtung Colapintos als Teamkollege von Alexander Albon für die restliche Saison bekannt.
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In den bisherigen Rennen brillierte Colapinto und holte fünf Punkte im einem der langsamsten Autos des Feldes. Fünf mehr als Sargeant, der mit null Zählern am Ende der Fahrerliste steht. Kein Wunder, dass Colapinto in seiner Heimat eine Begeisterung ausgelöst hat.
Das letzte Mal war die Formel 1 1998 in Buenos Aires zu Gast. Seitdem wurden keine Rennen mehr im südamerikanischen Land gefahren. Durch die starken Leistungen von Colapinto könnte sich das ändern. Tourismusminister Daniel Scioli will nämlich die Königsklasse zurückholen. Dafür steht aber ganz schön viel Arbeit an.
Argentinien-GP vor Hammer-Comeback?
Zuletzt hatte sich Scioli mit Formel-1-Boss Stefano Domenicali getroffen, um über eine Durchführung eines Rennens in Argentinien zu sprechen. „Ich bin sehr stolz darauf, was Colapinto als Argentinier leistet“, sagte Scioli gegenüber südamerikanischen Medien. „Seine Ausstrahlung, seine menschlichen Qualitäten, seine Qualitäten als Fahrer sind wunderbar.“
Und Scioli weiter: „In einer Zeit, in der die Formel 1 wächst, ist sie ein Ereignis, das über den Sport hinausgeht und politische und soziale Auswirkungen hat. Wir beginnen, an der Möglichkeit zu arbeiten, die Formel 1 nach Argentinien zurückzubringen. Stefano kennt Argentinien sehr gut, er hat die besten Erinnerungen an unser Land.“
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Der ehemalige Vizepräsident Argentiniens weiß aber auch, dass „um dieses Ziel zu erreichen, noch viel harte Arbeit geleistet werden muss. Wir müssen an der Rennstrecke arbeiten, an allen Anforderungen einer so anspruchsvollen Veranstaltung wie dieser. Das Treffen war aber sehr herzlich und konstruktiv.“ Bis es also so weit sein wird, dass Colapinto in seinem Heimatland um Punkte fahren wird, könnte es noch dauern.