Die Formel-1-Saison ist gerade einmal vier Rennen jung, doch es gibt schon Gerüchte über den ersten möglichen Fahrerwechsel. Schließlich war sein Saisonstart alles andere als gut und er steht dementsprechend in der Kritik.
Viele werden sicherlich schon wissen, um welchen Formel-1-Fahrer es sich handelt: Daniel Ricciardo. Der Australier kann aktuell bei den Racing Bulls nicht performen. Muss er seinen Platz beim Schwesterteam von Red Bull bald räumen?
Formel 1: Erster Fahrer-Hammer der Saison?
Vier Rennen, null Punkte: So lautet die Bilanz von Daniel Ricciardo in dieser Formel-1-Saison. Der Australier hatte sich das sicherlich anders vorgestellt. Bei seinem Teamkollegen Yuki Tsunoda läuft es dagegen schon besser. Sieben Zähler holte der Japaner schon, lässt Ricciardo dabei nicht gut aussehen.
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Die Kritik an dem Piloten nimmt seit einigen Wochen zu. Es gibt nicht viele, die mit einem Wechsel bei den Racing Bulls rechnen, sollte Ricciardo nicht die Trendwende schaffen. Daran glaubt Langstreckenpilot Richard Bradley nicht. Geht es nach ihm, muss Ricciardo bald sein Cockpit räumen.
„Nach dem Rennen in Miami ist er weg, zu 100 Prozent“, meint der LMP2 Klassensieger bei den 24h von Le Mans im „On Track GP“-Podcast. Falls das tatsächlich so eintreten sollte, würde beim Großen Preis von Imola am 19. Mai ein anderer Pilot für die Racing Bulls an den Start gehen.
„Amateurhafter Fehler“
Beim vergangenen Formel-1-Rennen in Japan hatte Ricciardo dann auch noch einen Unfall. „Eindeutig ein Konzentrationsfehler“, findet Bradley. „Wenn du dort aus der ersten Kurve kommst, weißt du, dass du Autos im toten Winkel hast. Dann so rüber zu ziehen, war ein amateurhafter Fehler, den man von einem Formel-4-Fahrer erwartet, aber nicht von ihm“, kritisiert Bradley Ricciardo deutlich.
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Wer sollte dann für Ricciardo übernehmen? Bradley hat auch schon einen Nachfolger für ihn parat. „Im Moment sehe ich nichts, was mich davon überzeugen kann, dass Ricciardo das Cockpit mehr verdient hat als Liam Lawson. Ich denke, sie (Racing Bulls, Anm. d. Red.) nehmen China noch mit, lassen ihn Miami auch noch fahren und für den Start in die Europa-Saison werden wir Lawson in dem Auto sehen“, ist er sich sicher.
Doch bevor es nach Miami geht, steht an diesem Wochenende das Rennen in China an. Da hat Ricciardo die nächste Möglichkeit, die Verantwortlichen von sich zu überzeugen. Gelingt ihm das nicht, wird die Luft für den Piloten immer dünner.