Das Formel-1-Rennen in Melbourne sorgte für große Schlagzeilen. Das Chaos-Ende des Großen Preis von Australien hatte große Diskussionen über getroffene Entscheidungen und mögliche Regel-Änderungen zu Folge. Vor allem die End-Platzierungen der Fahrer und die Entscheidung pro stehendem Start gefiel den Fahrern überhaupt nicht.
Doch auch abseits des Sportlichen gab es eine Menge Diskussionsstoff. Noch vor offiziellem Ende des Formel-1-Rennens haben sich einige Zuschauer auf die Strecke begeben und somit sich und die Fahrer in Gefahr begeben. Der Geschäftsführer des Großen Preises von Australien hat nach dem Sturm der Rennstrecke eine umfassende Untersuchung angekündigt.
Formel 1: „Es hätte schrecklich enden können“
Am Sonntag (2. April) war eine größere Gruppe Menschen auf die Rennstrecke gelangt, während das Formel-1-Rennen in seinen letzten Zügen war. Videoaufnahmen belegten das. „Es hätte schrecklich enden können“, sagte Andrew Westacott dem australischen Sender „ABC“: „Wir haben eine große Anzahl von Videoüberwachungskameras und eine große Menge an Bildmaterial, das wir in den nächsten zwei Wochen auswerten müssen.“
„Die Zuschauer haben eine der Linien durchbrochen, wir wissen noch nicht, wie das passiert ist“, erklärte Westacott. Die FIA lud ihrerseits die Organisatoren vor, um eine Erklärung zu erhalten. 131.000 Fans waren beim Sieg von Max Verstappen am Sonntag auf den Tribünen, einige erreichten während der Auslaufrunde sogar den Haas von Nico Hülkenberg, der seinen Rennwagen aus technischen Gründen abstellte.
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„Die Sicherheitsmaßnahmen und Protokolle, die für die Veranstaltung eingeführt werden sollten, wurden nicht umgesetzt, wodurch ein gefährliches Umfeld für Zuschauer, Fahrer und Rennleiter entstand“, teilte die FIA mit. Verletzt wurde bei dem Sturm der Rennstrecke glücklicherweise niemand. Zuschauer dürfen die Strecke im Anschluss an das Rennen zwar betreten, jedoch erst nach der Durchfahrt aller Safety Cars, um beispielsweise die Siegerehrung auf der Start-Ziel-Geraden aus nächster Nähe zu verfolgen.
Verletzung durch Trümmerteil
Es gab während des Großen Preises von Australien gleich drei große Unterbrechungen. Unter anderem, weil Haas-Pilot Kevin Magnussen sich kurz vor Schluss einen Unfall leistete und einen Reifen verlor. Dabei flogen auch viele Teile in die Luft, als der Däne in den Zaun krachte. Ein Zuschauer wurde im Rahmen dieses Unfalls verletzt.
Der verletzte Formel-1-Fan Will Sweet erzählte dem australischen Radiosender „3AW“, dass er zum Zeitpunkt des Magnussen-Unfalls am Streckenrand stand und von einem fliegenden Trümmerteil verletzt wurde: „Es hat mich am Arm getroffen und ich stand einfach da und blutete.“ Richtig schlimm sei die Verletzung allerdings nicht. „Ich bin einfach froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist“, erklärte Sweet. Der Verletzte veröffentlichte zudem ein Foto mit dem Autoteil, das laut ihm „direkt über den Zaun“ geflogen sei, und seiner blutenden Schnittwunde am Unterarm.
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Es ging in Australien also nicht nur auf der Strecke hoch her. Das Rennen wird vielen noch lange in Erinnerung bleiben. Damit Szenen wie der Strecken-Sturm keine Häufigkeit finden werden, werden sowohl die Renndirektoren als auch der Weltverband den Vorfall gründlich aufarbeiten und richtige Schlüsse daraus ziehen, um die Sicherheit der Fahrer und der Fans weiter gewährleisten zu können.