Beim Saisonfinale 2021 nahm das Safetycar entscheidenden Einfluss auf die WM-Entscheidung in der Formel 1. Dank einer späten Safetycar-Phase siegte Max Verstappen doch noch.
Jetzt sorgte es erneut für Aufregung in der Formel 1. Die Piloten sind nach dem Australien-GP überhaupt nicht zufrieden und verspotten das Auto von Aston Martin.
Formel 1: Fahrer verspotten Safetycar
Für das Wochenende in Melbourne war der Aston Martin zum ersten Mal als Sicherheitsfahrzeug im Einsatz. Das Auto ist eine spezielle Variante des Aston Martin Vantage, dessen 4,0-Liter-V8-Turbomotor es auf 510 PS bei 6000 Umdrehungen pro Minute bringt.
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Formel 1 | Australien-GP
- Leclerc (Ferrari)
- Perez (Red Bull)
- Russell (Mercedes)
- Hamilton (Mercedes)
- Norris (McLaren)
- Ricciardo (McLaren)
- Ocon (Alpine)
- Bottas (Alfa Romeo)
- Gasly (Alpha Tauri)
- Albon (Williams)
- Zhou (Alfa Romeo)
- Stroll (Aston Martin)
- Schumacher (Haas)
- Magnussen (Haas)
- Tsunoda (AlphaTauri)
- Latifi (Williams)
- Alonso (Alpine)
OUT Verstappen (Red Bull)
OUT Vettel (Aston Martin)
OUT Sainz (Ferrari)
>>> Hier gibt’s alle Highlights des Australien-GP
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Die Formel-1-Stars haben jedoch keine schönen Erfahrungen mit dem Safetycar gemacht. Für die Piloten fuhr Bernd Mayländer einfach zu langsam. „Das Safety-Car war so langsam, wie eine Schildkröte. Unglaublich“, kritisiert Red-Bull-Pilot Max Verstappen. „Wir sind auf der Gegengeraden 140 gefahren, obwohl dort nicht einmal ein beschädigtes Auto stand. Ich verstehe nicht, warum wir so langsam fahren. Das müssen wir untersuchen.“
Auch Sieger Charles Leclerc sprach auf der Pressekonferenz nach dem Rennen über das Safetycar: „Ich wollte mich auch gerade über Funk dazu äußern, als ich sah, wie das Safetycar durch die Kurven driftete. Da war mir klar: Es fährt schon am Limit.“
Formel 1: Fahrer wollen Aston Martin nicht mehr als Safetycar
George Russel, der in Melbourne Dritter wurde, schlug vor: „Wir sollten einfach immer beim Mercedes-AMG-Safety-Car bleiben. Das fährt fünf Sekunden schneller pro Runde, da haben wir die Probleme nicht.“
Alternativ kommt zum Aston Martin ein Mercedes AMG GT Black Series als offizielles Safety-Car zum Einsatz – ebenfalls ein neues Modell für die Formel 1. Das Auto beschleunigt in nur 3,2 Sekunden von null auf 100, und mit 730 PS ist die Systemleistung, die Mayländer zur Verfügung steht, deutlich höher.
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Lawrence Stroll, dem Vorstandsvorsitzenden von Aston Martin, wird die Diskussion nach dem Rennen mutmaßlich nicht gefallen haben. Zumal sich auch Leclerc die Gelegenheit nicht nehmen ließ, öffentlichkeitswirksam auf Aston Martin einzuprügeln: „Nehmen wir doch einen Ferrari, dann sind wir gleich um fünf Sekunden schneller!“ (oa)