Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte schon weit vor Beginn der Saison 2024 für heftige Diskussionen in der Formel 1. Es ist zweifelsohne einer der spektakulärsten Wechsel in der Geschichte der Königsklasse.
Einer der Hauptakteure dieses Hammer-Wechsels ist Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur. Der Franzose fädelte diesen Deal ein, führte die Gespräche mit allen Parteien und lotse den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister zur Scuderia.
Formel 1: Zwei schwierige Gespräche für Vasseur
Trotz des Mega-Coups war die Zeit bis zur Verkündung des Hamilton-Wechsels für Vasseur keine einfache. Schließlich musste er sowohl Mercedes-Boss Toto Wolff mitteilen, dass sie ihnen ihren Superstar wegschnappen werden als auch Ferrari-Pilot Carlos Sainz erklären, dass es für ihn nach der Saison 2024 vorbei sein wird.
„Wie Sie sich vorstellen können, war es nicht der einfachste Anruf meines Lebens, einer der schwierigsten war der mit Toto“, antworte Vasseur bei Ferraris Boliden-Vorstellung auf die Frage, wie er Sainz die Nachricht von seinem Aus überbracht habe.
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„Dies war eine eher schmerzliche Angelegenheit. Die Nummer von Toto zu wählen, das fiel mir so schwer wie Carlos anzurufen“, verriet der Franzose. „Aber Carlos Sainz ist Profi durch und durch. Er versteht unsere Lage, und er weiß, dass wir gemeinsam eine lange Saison vor uns haben. Er hat die Gelegenheit, mit uns ein gutes Jahr zu zeigen. Und ich habe ihm auch klargemacht – Ferrari steht voll hinter ihm“, so Vasseur mit Blick auf die kommende, letzte Saison für Sainz rot.
Bei Hamilton habe man zuschlagen müssen
Dass die Thematik rund um Sainz in der anstehenden Sainz durchaus Konfliktpotenzial mit sich bringt, ist Vasseur bewusst. Doch man habe Hamilton einfach nehmen müssen. „Er ist derjenige mit der größten Erfahrung, es ist daher eine riesige Gelegenheit für uns“, so Vasseur über die Verpflichtung des F1-Rekord-Weltmeisters. Deswegen habe man bei der Gelegenheit zuschlagen müssen.
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Fakt ist: Die kommenden Monate werden für Ferrari äußerst spannend. Stellt sich Sainz trotz der schon feststehenden Trennung weiterhin voll in den Dienst des Teams? Oder kommt es tatsächlich zu Streitereien bei der Scuderia? Dann müsste Vasseur wohl weitere, recht unangenehme Gespräche führen müssen.