Das Wochenende in Brasilien lief für Mercedes sehr bescheiden. Im Nachgang beschwerten sich sowohl die beiden Piloten als auch Teamchef Toto Wolff heftig über ihr Formel-1-Auto. In Las Vegas wollte man den Spieß vor allem im Qualifying wieder umdrehen – doch das gelang nur bei einem Piloten.
Während George Russell von Platz drei ins Rennen geht, schaffte es Lewis Hamilton erneut nicht ins Q3. Das ärgert Formel-1-Funktionär Toto Wolff massiv. Mit Blick auf die Konstrukteurswertung hatte der Österreicher die Faxen dicke.
Formel 1: Großen Schritt in Richtung Platz zwei verpasst
Die WM ist längst entschieden und die großen Erfolge wird Mercedes in dieser Saison nicht mehr feiern können. Dennoch möchten die Silberpfeile die Saison bestmöglich und seriös zu Ende bringen. Mit dem Auto scheint das allerdings nicht ganz so einfach zu sein. Das zeigte auch das Qualifikationsergebnis von Hamilton. Der Brite musste in Q2 einmal mehr den Kürzeren ziehen und verpasste die Top Ten.
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Wegen der Strafe von Ferrari-Pilot Carlos Sainz wird Hamilton von Startplatz elf ins Rennen gehen – hinter ihm direkt der Spanier. Das nervt Wolff massiv. Aufgrund der Strafe hätte man sich im Kampf um den Vize-WM-Titel eine gute Ausgangslage geschaffen, wenn beide Autos vorne mitkämpfen würden. Doch so geht Ferrari mit den besseren Karten in den Großen Preis von Las Vegas.
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20 Punkte liegt Mercedes derzeit noch vor Ferrari. Der Vorsprung könnte am Sonntag weiter schmelzen. Sainz-Kollege Charles Leclerc startet von P1 und hat die Möglichkeit, viele Punkte zu ergattern. Ob dieser Prognose ließ Wolff nach dem Qualifying seinem Frust freien Lauf.
„Da haben wir durch die lächerliche Strafe von Sainz schon eine gute Prognose, den Vorsprung weiter auszubauen und dann macht uns die Reifen-Problematik wieder ein Strich durch die Rechnung. Wir sind einfach zu blöd, sowas dann ausnutzen“, wütete der Mercedes-Boss.
„Kämpfen um den ersten Looser-Platz“
Das zeigt, wie geladen die Stimmung bei Mercedes ist. Über die gesamte Saison hinweg gab es immer wieder neue Probleme, die Hamilton und Russell zu schaffen machten. Alle Beteiligten dürften wohl froh sein, wenn diese Formel-1-Saison vorbei ist und man sich auf 2024 konzentrierten kann.
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„Wir kämpfen ja sowieso nur noch um den ersten Looser-Platz hinter Red Bull. Aber trotzdem ist so etwas unglaublich enttäuschend“ resümierte Wolff. In den verbleibenden zwei Rennen gehe es jetzt nur noch darum, Problematiken einzudämmen und den zweiten Platz irgendwie zu festigen, so Wolff.