Andrea Kimi Antonelli gehört zweifelsohne zu den größten Motorsporttalenten. Der 17-Jährige hat schon sämtliche Formel-4-Meisterschaften gewonnen, beeindruckt mit seinem Potenzial und ist Teil des Nachwuchsprogramms von Mercedes. Sein Weg in die Formel 1 ist ihm eigentlich schon sicher.
Doch in den vergangenen Tagen führte seine Person zu großen Diskussionen in der Formel 1. Nun schaltet sich sogar Weltmeister Mac Verstappen ein und möchte dem Rivalen helfen. Der Niederländer schießt gegen die FIA.
Formel 1: Antonelli-Ausnahmegenehmigung sorgt für Diskussionen
Im Rahmen des Großen Preises von Miami ging bei der FIA ein Antrag ein, dem 17-jährigen Antonelli eine Ausnahmegenehmigung für eine Superlizenz zu erteilen. Nötig ist diese, weil der Italiener aktuell gar nicht in der Königsklasse des Motorsports fahren dürfte. Denn für eine Superlizenz muss man einige Voraussetzungen erfüllen. Unter anderem muss man 18 Jahre alt sein und über einen gültigen Führerschein verfügen.
Diese Regel wurde extra für Verstappen eingeführt – der Niederländer feierte als bisher einziger Formel-1-Pilot sein Debüt mit 17. Nun setzt er sich dafür ein, dass unter anderem auch Antonelli diesen Weg gehen darf.
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Weil es bei Verstappen damals große Kritik daran gab, einen so jungen Fahrer in der Königsklasse an den Start gehen zu lassen, verschärfte die FIA die Regeln für eine Superlizenz. Doch Verstappen selbst stellt klar: „Letztendlich verhindert die Regel nicht das, wofür sie gedacht ist.“
Verstappen „kein großer Fan von diesem ganzen System“
„Es geht nicht speziell um Antonelli, aber es kann einige Talente davon abhalten, schnell in die Formel 1 zu kommen, weil sie erst diese 40 Punkte sammeln müssen. Ich bin kein großer Fan von diesem ganzen System“, wetterte der Formel-1-Star. „Die FIA hält diese Regel für gut, aber ich würde sie lieber nicht haben. Wenn jemand 17 oder 18 Jahre alt ist und vielleicht 20 Punkte hat, aber sehr schnell ist, warum kann er dann nicht in die Formel 1 kommen?“, fragte sich Verstappen.
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Verstappen selbst hätte nach den aktuellen Richtlinien keine Superlizenz bekommen, wenn es das System 2015 bereits gegeben hätte. Er wäre nämlich nicht nur zu jung gewesen, sondern hätte auch nicht die benötigten Superlizenzpunkte gehabt.